Mord an Schweizer: Staatsanwaltschaft erwartet forensischen Bericht über die sichergestellten Gegenstände

Asunción: Die Ermittlungen im Mordfall des Schweizer Staatsbürgers Reto Schraner (50) warten auf die forensisch-technischen Berichte über die Gegenstände, die bei den von der Staatsanwaltschaft und der Polizei durchgeführten Razzien beschlagnahmt wurden. Der Fall wird von der Staatsanwältin, Mercedes Vera, untersucht.

Bei den Razzien beschlagnahmte das Team eine beträchtliche Menge an Computerausrüstung und Mobiltelefonen. In diesem Sinne wurde eine gerichtliche Genehmigung für die Beschlagnahmung der Geräte beantragt, die der Mordkommission und der Kriminalistikabteilung der Nationalen Polizei übergeben wurden, mit denen die Staatsanwaltschaft bei der Aufklärung des Falles zusammenarbeitet.

In der ersten Augustwoche wurden ab 04:30 Uhr insgesamt sechs gleichzeitige Razzien durchgeführt, um die mutmaßlichen Verantwortlichen für den Mord an dem Schweizer Bürger zu finden, der sich am 2. August in der Firma Ypaû in der Stadt Escobar, Departement Paraguarí, ereignete. Auf den ausländischen Staatsbürger wurde mehrmals geschossen, vermutlich von einer bewaffneten Gruppe, die in sein Haus einbrach und mehrere Gegenstände, darunter Bargeld, mitnahm.
Im Zuge der Ermittlungen wurden vier Personen festgenommen, darunter ein Polizeibeamter, der in der Isepol-Akademie der Nationalen Polizei in Luque inhaftiert ist. Den Angaben zufolge handelte es sich um einen Kameraden des Polizisten Carmelo Benítez, der in der Stadt Mbuyapey, Paraguay, bei einem Einbruch in ein Haus getötet wurde. Im Rahmen der Ermittlungen wurde auch Carlos Javier Noguera Barrios in Concepción festgenommen, gegen den ein Haftbefehl wegen schweren Raubes vorlag und der mit kriminellen Vereinigungen in Verbindung gestanden haben soll.

Ebenso wurde der Unteroffizier Emigdio Ariel López, gegen den ein Haftbefehl vorlag, vor Gericht gestellt.

Wochenblatt / Staatsanwaltschaft

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