Asunción: Die Polizei fahndet intensiv nach einem Kollegen in ihren eigenen Reihen, der an dem Mord eines Schweizers in Escobar verantwortlich sein soll.
Der 23-jährige Unteroffizier Emigdio Ariel López Ortiz wird von der Polizei gesucht, weil er der mutmaßliche Anführer einer Räuberbande sein soll, die in der Stadt Escobar mehrere Raubüberfälle verübt hat, darunter den, bei dem ein Schweizer Bürger ermordet wurde.
Bei einem anderen Raubüberfall, den Ortiz zusammen mit dem Beamten Carmelo Benítez Reyes durchführte, erhielt Ortíz eine Schussverletzung durch die Frau des Raubopfers und Reyes kam ums Leben.
Beide waren in der Abteilung für Fahndung nach vermissten Personen tätig. Roberto Isaac Chaparro ist ein weiterer Polizist, der Teil der kriminellen Gruppe war. Er selbst sitzt im Gefängnis.
Dem Flüchtling Ortiz wird außerdem vorgeworfen, an dem Angriff beteiligt gewesen zu sein, der am 29. Juni auf das Haus des ehemaligen Bürgermeisters von Escobar, Gabriel Sánchez, verübt wurde. In dieser Episode wurden seine Eltern von einer Gruppe von sechs Männern angegriffen, die laut Zeugenaussagen vom Unteroffizier angeführt wurden.
Von Seiten der Polizeidirektion besteht das vorrangige Ziel darin, den Flüchtigen zu finden und einen Teil des Komplotts zu schließen, in dem andere Beamte an illegalen Taten beteiligt wären.
Nachdem das Vorgehen der betreffenden Beamten aufgedeckt worden war, leitete die Abteilung für innere Angelegenheiten der Nationalpolizei Ermittlungen gegen mehr 50 Polizisten wegen des Verdachts der Beteiligung an verschiedenen Straftaten ein.
Wochenblatt / Hoy
eggi
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