Motorradfriedhof wächst stetig

San Lorenzo: Welche Lösung ist die beste, wenn man die Straßen von denen befreien möchte, die sich nicht an die Regeln halten wollen? Auf diese Frage fanden die Behörden bis dato nur eine Antwort, die jedoch neue Probleme mit sich bringt, ganz besonders in der Dengue Fieber Zeit.

Während der Fahrzeugkontrollen in und um Asunción wurden innerhalb der letzten vier Jahre von der Straßenpolizei über 700 Motorräder konfisziert, da die Eigentümer nicht genügend Geld hatten, die hohen Strafen zu bezahlen. Dazu kommen dutzende Autos, die das gleiche Schicksal ereilte.

In den letzten Wochen wurden rund 80% der motorisierten Zweiräder nach Emboscada verladen, da der Platz im Gelände der Polizei in San Lorenzo ausging und weil durch die Form vieler Anbauteile Nährbecken für die Mückenreproduktion entstehen können.

„Fast alle beschlagnahmten Motorräder sind verlassen weil den Eigentümern das leichter erscheint als die Strafe für ihr Vergehen zu entrichten. Meist ist das Bußgeld höher als der Wert des meist chinesischen Motorrades. Diese Personen suchen sich eher ein neues Motorrad anstatt ihr altes auszulösen“, sagte ein Aufpasser des Institutionsgeländes.

Bei den Autos verhält es sich anders. Die meisten haben einen gewissen Wert weswegen sie ausgelöst werden. Einige jedoch werden weiterhin hier verweilen, da die Eigentümer nicht das nötige Geld aufbringen konnten um ihre Strafe zu zahlen. Insgesamt sind es 45 Autos.

Die Institution kann die Motorräder und Autos jedoch auch nicht versteigern, da sie nicht im Besitz der Papiere sind. Somit führte die Beschlagnahmungsaktion nicht wirklich zum Erfolg.

(Wochenblatt / La Nación)

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1 Kommentar zu “Motorradfriedhof wächst stetig

  1. Da sollten sich mal die Besitzer dieser Fahrzeuge zusammenschließen und etwas gegen diese Verbrecher unternehmen. Wenn man nicht gerade schwerreich ist kann man mit dem Auto nicht mehr nach Asuncion fahren. Alle paar meter stehen diese Abzocker-Verbrecher am Straßenrand.

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