Umfrage gibt Cartes den Wahlsieg

Asunción: Eine der zahlreichen Umfragen, die soeben feststellen sollte, wer bei der Präferenz der Wähler um den Präsidentschaftsposten vorne liegt kam zu dem Ergebnis, das Horacio Cartes mit 13% der Wählerstimmen derzeit vorn liegt.

Ihm werden derzeit 37% der Stimmen zugeschrieben, bei einer Befragung von 1.530 Personen. Efraín Alegre erreichte dabei 23,9% Stimmenanteil während Miguel Carrizosa sich mit 8,4% der Stimmen in Stellung brachte. Kurz hinter ihm befinden sich Mario Ferreiro mit 8,1% und der Führer der Partei Unace, Lino Oviedo, mit 7,7%.

Das durchführende Umfrageinstitut Taka “Chase” betitelte es als „ganz schwer“, dass sich die Opposition zur ANR innerhalb von 3 Monaten zusammenrauft, um die Wahl zu gewinnen.

Weiterhin gibt es eine Gruppe von 10% die sich nicht entscheiden kann wen sie wählen soll. Auffällig bei der Umfrage der Prozentsatz der für Kandidaten der Frente Guasu, Anibal Carrillo Iramain, erreicht wurde. Er erarbeitete sich 2,9%. Obwohl die Umfrage auf Landesniveau durchgeführt wurde ist sie nicht zu ernst zu nehmen.

So unwirklich es scheinen mag waren die gestrigen Worte von Ex Minister des SEN, Camilo Soares, nicht ganz aus der Luft gegriffen. Er behauptete, dass eine Koalition von Mario Ferreiro und Efraín Alegre mit dem Präsidentschaftskandidaten Ferreiro für Stimmenzuwachs bei der Allianz sorgen würde während eine Allianz mit Ferreiro an Platz 2 oder einem anderen Rang eher die Ferreiro Anhänger vergraulen dürfte.

Efraín Alegre vertraut auf die Wähler, die zwar nicht dem Projekt angehören aber letztendlich für ihn wählen, um die Rückkehr der Colorados zu unterbinden.

(Wochenblatt / La Nación / Foto: TS)

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15 Kommentare zu “Umfrage gibt Cartes den Wahlsieg

  1. eine sehr hilfreiche Analyse für die Opposition. Zeigt sie doch, daß sie völlig chancenlos ist, wenn sie sich nicht zu einer Allianz zusammen findet. Ob das gelingt ist allerdings fraglich, denn in der Sache ist sicherlich eine Einigung möglich aber bei den Personen wird das wohl nicht gelingen. Paraguay kann sich also auf eine neue Coloradozeit einrichten.

    1. mit 37%liegt die colorado partei in ihrem historischen
      pontential.wasmosy 1993 40.1% duarte frutos 2003 37.8%
      beide male gewonnen weil sich die opposition teilte.
      1993 laino und caballero vargas und 2003 yoyito franco,
      pedro fadul,lino oviedo.blanca ovelar kam 2008 nur auf
      knapp ueber 3o%.eines ist klar.wenn sich nicht mindestens
      2 kandidaten -vielleicht mario ferreiro und carrizosa-
      alegre anschliessen,kann cartes sogar mit nur 35%gewinnen
      lino wird kaum abdanken und carillo iramain und soto haben zu wenig stimmen.eine nuechterne analyse laesst klar erkennen,dass nur eine geschlossene allianza eine chance hat.da muessten aber einige “ueber ihren schatten”springen,was ich als unmoeglich ansehe.

  2. HC wäre für Paraguay eine gute Lösung.

    Geld hat er schon, braucht er nicht wie der Herr Lugo sich erst die eigenen Taschen füllen.
    Wenn er etwas für seine Firmen tut, dann entstehen dadurch neue Arbeitsplätze außerhalb des Staatsdienstes und das braucht Paraguay dringend.

    Mehr Arbeitsplätze für die Jungen ist die einzige Veränderung die Paraguay wirklich braucht.

    1. Das sehe ich etwas anders. Ja, Geld hat er, aber gerade die, die es am wenigsten nötig haben, sind sind am gierigsten. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass er die Staatsgelder nicht umleitet.

  3. ……wenn man bereits Jahrzehnte hier lebt und einem Land und Leute nur etwas am Herzen liegen, so sollte man nicht leichtfertig mit einer Leuterung der Roten rechnen. Alle Probleme die Paraguay bis heute hat, resultieren aus den Jahrzehnten uneingeschränkter Coloradoherrschaft, alle! Mag sein, dass der Kopf neu ist, das System dahinter hat sich leider nicht geändert…..

    1. Im Prinzip schon, aber die Blauen gibt es auch schon seit über 100 Jahren. Und was haben die früher bewirkt – garnichts. Und heute – das gleiche wie die Roten, wenn auch zur Beruhigung der Menschen einiges Positive eingeführt worden ist (Schulmilch, Schulessen, kostenlose Schulbücher…)
      Ansonsten haben sie es den Roten doch nachgemacht. Zuerst in die eigene Tasche, dann in die für die Familie und von Freunden und der Rest (falls was übrigbleibt) wird unters Wahlvolk gebracht.
      Aber bei dem Müll, der hier seit 8 Monaten abgelaufen ist, befürchte ich doch auch, dass Rot die Farbe des Jahres wird.
      Habe bei der vorletzten Wahl die Wahlfeiern beobachten dürfen – sehr viele der Armen freuten sich über den Sieg der Colorados. Aber viele von denen können nicht lesen und schreiben – sind ein leichter Fang für die Wahlfänger der Roten.

  4. Die Colorados wären für die ärmere Bevölkerung Paraguays die genau falsche Regierung.
    Das war auch der Grund warum Mons. Medina richtigerweise eine andere Allianz den Vorzug gab.
    Die Colorados stehen für Korruption, Diktatur und Ausbeutung, aber sie zahlen gut für Wähler.
    Es bleibt abzuwarten, ob eine Allianz der Opposition Horacio Cartes ( hoffentlich!) Paroli bieten kann.

    1. Irrtum 9 mm, solche Leute kriegen den Hals NIE voll. Weder in Amerika Nord oder Süd, noch in Europa und in Asien sowieso nicht. Das System ist immer dasselbe und je ungebildeter und ärmer die Bevölkerung ist, umso leichter fällt es der Oberschicht, das Volk zu bescheissen. Muster gefällig, oder kommst du selber drauf?

      1. Sicher ist, solange sich die Armen nicht grundlegend selber ändern, wird ihnen niemand zu mehr Wohlstand verhelfen können. Es ist ein überholtes marxistisches Konzept zu denken, Armut könnte mit Geldgeschenken gelindert werden. Hat noch niemals funktioniert.

        Schenke ihnen was, und sie werden es verkommen lassen, da es für sie keinen wirklichen Wert hat, sie haben ja nichts dafür getan.

        Gib den Menschen Arbeitsplätze und sie haben die Chance sich selber etwas aufzubauen. Dann schätzen sie das was sie erreicht haben und wollen es auch erhalten.

        Das ist der Schlüssel zu dauerhaftem Wohlstand eines Landes. China ist ein gutes Beispiel dafür.

        1. Das größte Sklavenvolk, die Chinesen, als Musterbeispiel zu nennen ist wirklich der Gipfel. Dort werden Leute von etwa 200 reichen Familien zu Hungerlöhnen gehalten. Sie werden auf Werksgelände untergebracht und müssen die horrenden Preise der Läden, die die Arbeitgeber bestücken, bezahlen und es bleibt ihnen nichts zum Leben übrig. Aus Protest haben sich bereits dutzende umgebracht. Sie werden, wenn sie aufmüpfig sind, auch noch sehr schnell zum Tode verurteilt und je nach Bestellung von menschlichen Ersatzteilen aus der westlichen Wertegemeinschaft, etwas kürzer oder länger leben lassen. Sollte das das Modell sein, das uns 9mm für Py und die Welt vorschlägt? Wenn ja, dann bin ich sicher gibt er mit seinem Nicknamen sein Gehirnvolumen an.

  5. Ja gerade China ist das schlechteste aller Beispiele. Nach wie vor lebt ein Grossteil der Chinesen auf dem Lande und in bitterer Armut. Der angebliche Wohlstand Chinas, durch meist schlecht entlohnte und entrechtete Wanderarbeiter erwirtschaftet, kommt vielmehr in grossem Umfang einigen ehemaligen kommunistischen Eliten zu Gute, die sich nun hemmungslos bereichern. Ganz zu schweigen von den Kolateralschäden welche dieses Wachstum der Umwelt zufügt.

    1. Absolut korrekt Rodolfo, China ist zu einem ausbeuterischen System verkommen das nur wenigen zu grossen Reichtum verholfen hat. Dank westlichen Grosskonzernen wurde dies vor allem ermöglicht welche ihre Produktionsstätten dahin verlegt haben. Viele Chinesen haben dadurch zwar Arbeit aber zu welchem Preis?

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