Asunción: Der stellvertretende Sprecher der Cartes-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Walter Harms, sagte, dass man nach den Kommunalwahlen vom 10. Oktober sehen werde, ob die Verurteilung von Óscar González Daher und seines Sohnes Auswirkungen hatte.
Der Abgeordnete von Itapúa (Beitragsbild) wies darauf hin, dass der Fall des ehemaligen Senators González Daher ser Cartes sehr nahe steht, von „den Medien falsch dargestellt wurde“. Er wies darauf hin, dass sich nach den Kommunalwahlen vom 10. Oktober zeigen werde, ob die Wahlen von dem Fall betroffen worden seien oder nicht. Bis das Urteil nicht rechtskräftig ist, kann Sohn Ruben González Chaves noch als Stadtratsmitglied wiedergewählt werden.
„Wenn wir objektiv sprechen, müsste dies keine Auswirkungen haben, es ist das persönliche Verhalten eines Kollaborateurs und dieses persönliche Verhalten muss in der Verantwortung der Person liegen, die das Verbrechen begangen hat. Es sollte die Partei nicht beeinträchtigen“, sagte Harms und stellte fest, dass die Colorado-Partei keine Verantwortung für die Handlungen eines Bürgers oder Parteimitglieds trägt. „Mir scheint, dass es nicht angemessen ist“, sagte er.
In Bezug auf die Möglichkeit, den ehemaligen Senator und seinen Sohn aus der von Horacio Cartes angeführten Honor-Colorado-Bewegung auszuschließen, ironisierte er, dass sie dies nicht tun können, weil sie kein Register haben.
In Bezug auf die siebenjährige Haftstrafe, die das Gericht gegen den ehemaligen HC-Senator wegen unerlaubter Bereicherung und falscher Aussage verhängte, sagte Harms, dass „es ein Zeichen dafür ist, dass die paraguayische Justiz über eine ausreichende Freiheit verfügt, um Verfahren durchführen zu können, die viel zu sehr in der Presse breitgetreten werden. Dennoch sagte er auch, „wir müssen der Justiz zu der Gelassenheit und Objektivität gratulieren, mit der sie den Fall durchgeführt hat. Ich verstehe, dass das Urteil dem Gesetz entspricht. Wenn die Tatsachen, die ihnen vorgeworfen werden, bewiesen wurden, hinterlässt die Justiz eine klare Botschaft, dass niemand davon befreit ist, vor Gericht für Handlungen zu zahlen, die nicht im Gesetz enthalten sind, egal wer es ist“.
Er sagte, dass die Anwesenheit des Justizattachés der Vereinigten Staaten von Amerika auf zwei Arten gesehen werden kann: „1. Das Interesse und die Kontrolle, dass Paraguay diejenigen vor Gericht stellt, die in diese Richtung des Verdachts der Geld- oder Vermögenswäsche geraten, und 2. Ich denke, das kann als Zeichen der Unterstützung für die Führung des Generalstaatsanwalts aufgefasst werden“, fügte er zur Verteidigung der Staatsanwältin Sandra Quiñónez an.
Wochenblatt / Abc Color
