Die häufigsten und seltensten Namen in Paraguay

Asunción: Ein neues Familienmitglied ist ein Grund zum Feiern. Väter und Mütter legen ihre ganze Sorgfalt auf die Namenswahl. Einige jedoch missbrauchen diese Vorrecht und verleihen nicht nur einen Namen, sondern auch eine Belastung für das Baby.

Aus den Daten der Direktion des Standesamtes geht hervor, dass die häufigsten Namen in unserem Land María und Ramón sind; die auffälligsten: Calzada, Farmacio und Mail; und die extrem seltenen: Por Fin Bienvenido Carajo, Adbinculo oder Aufrodicia.

In Paraguay führen María mit insgesamt 461.394 Einträgen und Ramón mit 221.109 Einträgen die Rangliste der wiederkehrenden Namen an. Es folgen Elizabeth, Juan, Beatriz, José, Ramona, Antonio, Liz und andere.

Nicht mehr als drei Namen

Laut Artikel 56 dürfen Kinder keine Namen bekommen, die belustigend sind oder auch nicht mehr als drei Namen.

Nämlich Amen, Amén, Aguinalda, Bando, Bienvenida, Farmacio, Invención, Textilia, Yate oder Zeus. Ebenso Exaltación de la Cruz, Justa Pacífica, Linda Pelusa, Lluvia de Oro oder Pilsen gibt wie auch Killbroy Killer, Abimael, Adbinculo, Alarico und Amorcito. Namen in Guaranies sind ebenso vertreten: Itá, Ko’eti, Araí, Ñeengatu, Tukumbo und Yvoty.

Nicht fehlen dürfen Namen wie Lionel, Chilavert (Beitragsbild), Zlatan, Fabro, Bebeto, Maicom, Romario und Cristiano. Der Fantasie sind auf jeden Fall keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, etwas so Wichtiges wie den Namen zuzuordnen, den man sein Leben lang tragen wird. Eine Verantwortung für die Eltern und manchmal eine Belastung für die Kinder.

Wochenblatt / Registro Civil

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6 Kommentare zu “Die häufigsten und seltensten Namen in Paraguay

  1. Huldreich Ritter von Geilfus

    Ja wie waers mit “Immaculata Consezione”, was aber keineswegs unueblich ist. Soledad ist keineswegs selten, was eigentlich ein Hinweis auf “Solterona” ist.
    Da Kinder heute ja eigentlich als Anlagekapital des elterlichen Images und der Finanzen gelten, schert es kaum jemand wie’s dem Kind geht.
    Ein mir bekannter Fall bezog sich auf den Namen “basura” der aber vom Zivilregister kassiert wurde. “Wahrlich wahrlich ich sage euch” (Amen, amen…) ist mir als Namen noch nicht vorgekommen.
    Am haeufigsten sind falsch geschriebene englische Namen wo man merkt dass die Eltern der englischen Sprache nicht gelaeufig waren.

  2. Was denken sich Eltern nur dabei, ihren Kindern solche Namen zu geben?
    Und warum verhindert das der Verantwortlich beim Registro Civil nicht?
    Ich finde schon Namen wie Pilsen, Farmacio oder Textilia furchtbar.
    Aber Killbroy Killer?
    Das sollte doch zu verhindern sein, oder?
    Aber an die Kinder, die später damit leben müssen, denkt wohl eh keiner.

  3. Den meisten ist es eh egal, dass der Vorname des Kindes nicht Pilsen sein darf, weil er verboten wurde. Denn Pilsen ist den meisten eh demasiado caro. Aber was wäre kein echter Paragauyer, der sich nicht zu helfen weiß? Feldschlösschen, Billigpolarbier, Müllerbräu und einige tausend Vornamen mehr sind hierzulande möglich. Kannst ihn/sie sogar Fosforo oder Fosforito nennen; ist ja nicht verboten.

  4. Du hast Sorgen, Schorächt Albrächt, um die Vornamen, die die Paraguayer ihren Kindern geben, obwohl das uns alle in Wirklichkeit gar nichts angeht. Schade, daß hier noch niemand einen Namen erwähnt, hat, der z.B. zu Dir eher passen würde als jeder Name, den Dir Deine Eltern gegeben haben mögen. Deiné Feldschlößchenbrühe ist auch nicht besser als das qualitativ schlechteste Bier Paraguays. Dabei sind die paraguayischen Biere nicht einmal so schlecht, wie so mancher meinen möchte. In früheren Jahren hat z.B. die Brauerei Munich mit ihrem “Munich Imperial” ein wahres Spitzenbier auf den Markt gebracht, das hätte sich weltweit und auch in Deutschland hinter keinem der besten deutschen Biere zu verstecken brauchen. In jener Zeit hatte die Brauerei Munich stets deutsche ‘Braumeister, weil der Vater des jetzigen Direktors genauestens wußte, daß sich Qualität stets gut verkaufen läßt, und die Qualität des Produktes ist stets eine billige Werbung. Der alte Herr ist allerdings schon seit vielen Jahren gestorben, und sein Sohn denkt eben nicht gleich wie sein Vater, er gibt sich mehr mit seinen Supermärkten ab und läßt Brauerei Brauerei sein. Und in den letzten Jahren tauchte in Paraguay ein sehr gutes Bier aus Argentinien auf, mit dem Namen “Schneider”. Auch das war unter den in Paraguay angebotenen Bieren an der Spitze, und ich weiss nicht ,ob es das heute noch gibt. Den Namen, der am besten zu Dir passen würde, möchte ich hier nicht erwähnen. Aber er könnte sehr wohl passen.

    1. Huldreich Ritter von Geilfus

      Wahrscheinlich will Martin den Albrecht “Bier Jorges” nennen – so nannte sich einer der Condottieri im Dreissigjaehrigen Krieg der nur Entscheidungen nach 3 Maass Bier faellte und dann dementsprechend.
      Bier ist Bier. Grosse Qualitaetsunterschiede duerfte es sowieso nicht geben da ja so quasi allewege “das Reinheitsgebot” mehr oder minder beachtet wird. Etwas mehr Bakterien dadrinnen macht das Bier auch nicht gleich schlechter.
      Vor allem ist der Hauptgrund des Bieres weltweit immer derselbe: der Alkoholgehalt. Es geht beim Bier eben um mehr oder weniger angetrunken zu werden und das schafft eben jedes Bier. Deswegen ist Bier immer gleich Alkohol. Solange Alkohol im Bier ist ist das Ziel erreicht denn man trinkt eben Bier um einen Schwips zu bekommen. Man trinkt Bier anstatt Vodka um das Besaeufnis in die Laenge zu ziehen um so die Zeit totzuschlagen. Der Russe trinkt Vodka weil er sich schnell besaufen will um den knurrenden Magen, Trotzki, Joseph und Putin und die generelle Misere des russischen Volkes zu vergessen – schnell zu vergessen. Daher das schnelle Besaeufnis mittels fast purem Alkohol namens Vodka.
      Das wichtigste am Bier ist der Alkohol – wie es schmeckt merkt man sowieso nach 2 Bieren nicht mehr so genau.
      Dass es so ist kann ich dir auch beweisen: setze den Leuten alkoholfreies Bier vor und du wirst sehen dass sie sofort “am Geschmack” herummaekeln – eben weil ihnen der Alkoholgehalt fehlt. Schon nur von alkoholfreiem Bier zu faseln sehen die Bierliebhaber als persoenlichen Affront an. Es geht halt NUR um den Alkohol – um sonst nichts.
      Deswegen: Bier = Bier.
      Bei Biertests von Medien auf deutschen Strassen merkt kein Passant den Unterschied von Bieren. Das zeigt wie die Etikette an der Bierflasche “den Geschmack” des Bieres in den Koepfen der Leute beeinflusst. Sind sie gerade bei Laune so schmeckts fabelhaft, sind sie mies drauf so schmeckt kein Bier.
      Daher ist das ganze Drum und Dran ums “Reinheitsgebot” eine einzige Farce und tut nichts zur Sache.
      Das heutige Munich macht Martin nur schlecht weil er wohl da nicht als ueberbezahlter Braumeister angestellt ist und auf kosten des Hauses den Arbeitstag ueber umsonst Bier kosten kann. Der heutige Eigentuemer der Brauerei meint wohl “wir wissen wie’s geht” und braucht den teuren Lehrer nicht mehr.
      Es braucht einen tiefglaeubigen Menschen um Unterschiede bei Biersorten zu erkennen – denn der Geschmack spielt sich eigentlich im Kopf ab, d.h. bei der Laune.

    2. Oh, ein Bierexperte. Da muss ich dir recht geben, die Sorgen der Eiermännchen möchte ich auch haben. NOTE 1 in Leseverständnis und Auffassungsgabe. Verklickeres dir trotzdem: Die Betonung liegt auf Demasioado Caro, Fosforo und Fosforito. Viel Spaß Baron Martin von Billigpolarbierhausen.

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