Nach fast 8 Jahren gibt es Sicherheit über den Verbleib von Gilda María Vargas

San Antonio: Die paraguayische Gastronomin Gilda Maria Estela Vargas Gastón wurde am 28. August 2003 entführt und heute, nach 8 Jahren, anhand ihrer Zahndaten identifiziert. Knapp 15 Kilometer von ihrem Wohnort wurde ihr Skelett, vergraben in der Erde, gefunden. Die Knochenreste sowie Kleidungsstücke und eine Matratze wurden vor zwei Tagen entdeckt. Die Staatsanwältin Liliana Alcaraz bestätigte offizielle was viele Ermittler schon vermuteten.

„Wir kamen erneut an diesen Ort, nach vielen Jahren. Dank einer Information, gegeben von einer Person. Wir fanden Knochenreste, Unterwäsche und Damenschuhe“, erklärte die Staatsanwältin.

Gefesselte Beine und ein Handy

Sie Staatsanwältin meinte weiter, dass die Beine der lange Vermissten gefesselt waren mit einem Stück Stoff. Um den Körper wurde auch eine Art Matratze gefunden, in der sie eingewickelt war. Ebenfalls wurde ein Handy der Marke Samsung gefunden sowie ein roter Kühlbehälter.

Nach dem Fund wurde eine genaue Analyse in der Leichenhalle von Asunción angefordert. Mit den Zahndaten konnte die Frau genau identifiziert werden. Anhand der Knochen erkannte der Mediziner Pablo Lemir, dass sie mehrere Knochenbrüche vor ihrem Ableben erlitt.

Diverse Mitglieder der Familie von Gilda kamen an den Ausgrabungsort. Keiner von ihnen war zu einer Stellungnahme bereit. Später am Abend wurde sie aber schon anhand der gefundenen Kleidungsstücke als Opfer identifiziert.

Der Personenschützer Sanabria

Liliana Alcaraz bestätigte auch, dass der Ort an dem sie gruben liess, das Grundstück war auf dem der Personenschützer der Geschäftsfrau, Robert Sanabria Arce, lebte. Dieser wurde damals in einem Prozess verwickelt und in Tacumbú inhaftiert, wo er am 23. November 2005 erstochen wurde, Tage vor der Verhandlung.

„Hier lebte der heute schon tote Robert Sanabria, welchem schon damals die tat zur Last gelegt wurde. Danke eines Hinweises konnten wir nun klären, dass er zumindest nicht schuldfrei an dem Verbrechen war“, erklärte Alcaraz.

Obwohl die Staatsanwaltschaft nicht die Identität des Hinweisgebers preisgeben wollte, handelt es sich wahrscheinlich um die Ex Ehefrau von Sanabria, Lidia.
Damals wurde das Opfer in Lambaré, nahe des Golf und Yacht Clubs entführt und ein Lösegeld von 80.000 US-Dollar gefordert. Mehrere Verdächtige, darunter Angestellte und Fischer, die ein Teil des gezahlten Lösegeldes hatten wurden angeklaft und verurteilt. Gilda Maria Estela Vargas Gastón wurde 59 Jahre alt.

(Wochenblatt / Abc / Última Hora / Foto: UH & Abc)

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