Nationaler Zensus mit Startschwierigkeiten

Asunción: Nach Monaten voller Vorbereitungen und Ausbildungsmaßnahmen sollte gestern mit Hilfe von 6.000 bezahlten Helfern ein landesweiter Zensus starten. Mit „Smartphones“ ausgerüstet erschienen jedoch nur knapp 50% der Bediensteten. Grund dafür war nicht etwa das „schlechte“ Wetter sondern der Lohn von 2,1 Millionen Guaranies für 6 Wochen verbaler Arbeit. Bei vorangegangenen Umfragen wurde niemals Geld für Helfer bereitgestellt. Jedoch ist dabei anzumerken, dass ohne Pause von Tür zu Tür gegangen werden muss, ohne freie Tage. Ein weiterer Grund war die Bitte vieler auf einen Vorschuss von mindestens 700.000 Guaranies.

Aus 30.000 Bewerbern wurden in den letzten Monaten 6.000 meist junge Leute ausgewählt und für den Dienst am Smartphone ausgebildet. Der Plan des staatlichen Umfrageinstitutes DGEEC, welches u.a. auch eine Volkszählung durchführt, hatte vor nach drei Monaten Auskünfte über die wichtigsten Daten im Lande zu geben. Mit dem Defizit an Personal, je nachdem wie lang die Phase anhält, verzögert sich die Ausgabe natürlich.

Schon am vergangenen Sonntag wurde ein Zensus Fest im Stadtteil Villa Morra veranstaltet zu welchem kaum interessierte Gäste kamen.

(Wochenblatt / La Nación)

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