Sohn von Lino Oviedo wird wegen den Schüssen auf Dieb nicht angeklagt

Asunción: Wie der Anwalt von Cesar Oviedo, Adolfo Wildenberger, soeben der Presse mitteilte, wird sein Mandant nicht angeklagt. „Die ist eine gute Verfahrensweise der Staatsanwaltschaft da das Opfer mehrere Vorstrafen hatte und der Fall klar ein schwerer Raub war“, beurteilte er die Lage.

Der Sohn des Unace Parteipräsidenten Lino Oviedo wurde vor etwa mehr als einer Woche angegriffen nachdem er sich einen 80 Millionen Guaranies Scheck auszahlen ließ. Er wehrte sich und schoss den Dieb mit drei Schüssen nieder. Der dreiste Räuber, kolumbianischer Nationalität, verstecke vermutlich zuvor auf dem Parkplatz der Sudamaris Bank einen „Miguelito“ Nagel unter dem Vorderreifen der langsam die Luft weichen ließ. Beim Bekunden von Hilfsbereitschaft bei dem späteren Reifenwechsel im Stadtteil Villa Morra wurde ein anderes Ziel verfolgt und zwar das Rauben des Geldes.

Kurz nach der Tat wurde in sozialen Netzwerken eine Aktion begonnen wonach diverse Helfer der Partei Unace als Kommentatoren die Meinung verbreiten sollten, es könnte sich um eine geplante Geiselnahme gehandelt haben, damit der Schusswechsel besser zu rechtfertigen sei. Problem bei dieser Taktik war nur, dass in der Empfängerliste der Email auch zwei Pressekontaktdaten beinhaltet waren, die das Vorgehen unterbanden.

Die Bande von mehreren Kolumbianern mietete seit mehreren Monaten ein Haus in Ytú nahe Caacupé. Kurz nach der Tat, so erklärte der Vermieter der Villa, packten sie ihre Sachen und verschwanden. Unter den Verdächtigen befindet sich auch eine paraguayische Frau.

(Wochenblatt)

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16 Kommentare zu “Sohn von Lino Oviedo wird wegen den Schüssen auf Dieb nicht angeklagt

  1. Die Frage ist hier nur, war der Mann bewaffnet oder nicht? Wenn er nicht bewaffnet war dürfte dies ein kaltblütiger Mord sein und sonst nichts. Aber wir leben hier ja in einer “lupenreinen Demokratie” und da ist natürlich sowas erlaubt. Mich würde nur eines interessieren, was wäre, wenn der Mörder keinem priviligiertem Haus entsprungen wäre?

    1. Unsere Haushälterin hat uns erzählt, sie habe einen Mitschnitt im TV gesehen, bei dem der Dieb ein Messer gehabt hätte. Hätte es nicht auch gereicht, ihn zunächst in den bewaffneten Arm zu schießen? Für mich bleibt es Mord. Ein einfacher Arbeiter wäre vermutlich schon allein für den Besitz der Waffe in ernsthafte Schwierigkeiten gekommen.
      Aber wie heißt es so schön: “Die Kleinen hängt man, die Grossen läßt man laufen”.

  2. “Hätte es nicht auch gereicht, ihn zunächst in den bewaffneten Arm zu schießen?”

    Wenn Sie einmal in eine solchen Situation kommen sollten, dann rate ich ihnen die 80 Millionen (wenn sie denn soviel dabei haben sollten) einfach zu übergeben und um ihr Leben zu bitten. Vielleicht hat es der Räuber ja wirklich “nur” auf ihr Geld abgesehen.

    80 000 000 zu verlieren dürfte dann für sie ja kein Problem sein. Sind ja nicht zB die Lebenserspanisse eines Arbeiters, der ohne Rente bis zu seinem Ableben davon zehren muß, nicht wahr? Um das Leben eines Berufskriminellen zu retten würden sie das ja gerne zahlen.

    Sie zielen also auf den Arm eines Angreifers, der sich schnell nähert. Ich wette sie würden nicht einmal den Angreifer treffen in der Situation. Schon gar nicht seinen Arm. Und falls doch, dann möchte ich ihren erstaunten Gesichtsausdruck nicht missen, wenn er ihnen innerhalb von 5 Sekunden 8mal mit dem Messerchen in den Bauch sticht – trotz Schußverletzung in der Schulter.

    Ein Messer ist eine absolut tödliche Waffe und auf Entfernungen von ~5 Meter oder weniger einer Schußwaffe oft überlegen.

    Der junge Mann hat 100% richtig reagiert und damit sowohl sein Eigentum, als auch seine Gesundheit geschützt. Ich freue mich deswegen auch nicht, daß er nicht angeklagt wird, denn das sollte in einem Rechtsstaat selbstverständlich sein.

    Merke: Rechtsstaat ist leider häufig ungleich grün-sozialistischer-Gutmenschendiktatur a la EU.

      1. Laut Aussage des Vaters von dem Mörder war er nicht nur an der Waffe ausgebildet sondern auch in Karate. Somit steht für mich nach wie vor fest das es kaltblütiger Mord ist und war. Wen jemand Karate beherrscht,ist es ein leichtes, jemanden, auch wenn er mit einem Messer auf einem losgeht zu überwältigen, da man auch auf solche Angriffe geschult wird.

        1. abgesehen davon,in einem wirklichen Rechtsstaat hätte dieser schiesswütige Spross eine Mordanklage am Hals, was auch richtig wäre. Da sieht man einfach wieder mal wie weit Paraguay noch davon entfernt ist.

  3. 50 Millionen Guarani wären rund 8.600 Euro (es wird gemunkelt Drogengeld des Herrn Grl. Lino Oviedo?) dafür… musste ein Krimineller sterben. Die Summe ist sicherlich für den Oviedo Clan Taschengeld. Hier geht es nicht um Ansehen der Person. Entscheidend ist was sagt eine wahrheitsgemäße Rechtsprechung über diesen Fall aus. Es gilt zu untersuchen war es gerechtfertigte Notwehr oder war der junge Mann geistig mental tatsächlich überfordert und noch nicht reif für den Schusswaffengebrauch. Könnte mir vorstellen, das man in den Kreisen von Grl. Oviedo mit dem Waffengebrauch naturgemäß schnell zur Hand sein muss, weil Leib und Leben, egal wo man ist, in Gefahr ist aber nicht wegen dieser kleinen Geldsumme.
    Möglicherweise hat das der kleine Rotzbengel gedacht!

  4. Wer mit dem Feuer spielt kommt darin um . Ich persönlich finde dass jeder der einen anderem mit Waffen bedroht damit rechnen muss selbst getötet zu werden .
    Und das ist gut so. Wenn man nicht selber betroffen ist , kann man leicht darüber reden. Die Gesetze hier in Paraguay sind ziemlich lapidar , wenn man beim Töten eines andern nicht in flagranti erwischt wird kommt man schnell wieder auf freien fuß.
    Meiner Meinung nach sollten sich alle wehren die eine Möglichkeit haben und die Möchtegerngangster mit einer Kugel in den Kopf oder mehreren zur Hölle schicken .
    Ich selbst bin kein gewalttätiger Mensch, aber gnade Gott demjenigen der mich mit einer Waffe bedroht . Wenn er mich nicht gleich tötet , werde ich ihn finden und ihm einen Tod bescheren der andere Nachahmer erschaudern lassen wird .
    Im alten Testament steht schon geschrieben Auge um Auge – Zahn um Zahn .
    Ich bin eigentlich gegen die Todesstrafe aber hier in Paraguay wäre sie bestimmt angebracht , dann würden die bewaffneten Überfälle auf jeden fall weniger werden , wenn auch nicht ganz nachlassen , da ja die meisten so schlau sind und denken sie werden sowieso nicht erwischt .

      1. Interessant dürfte auch folgende Aussage ihrerseits sein:

        Ich selbst bin kein gewalttätiger Mensch, aber gnade Gott demjenigen der mich mit einer Waffe bedroht . Wenn er mich nicht gleich tötet , werde ich ihn finden und ihm einen Tod bescheren der andere Nachahmer erschaudern lassen wird .

        Sich im gleichen Satz zu wiedersprechen ist schon eine Meisterleistung,Gratulation.

    1. Na, vielleicht hat man da noch ein bisschen nachgeholfen damit es etwas besser aussieht. Man muss sich mal vorstellen wenn der Mann tatsächlich kein Messer gehabt hätte, wie hätte den sowas ausgesehen?

  5. Wenn einer meine Aussage nicht richtig interpretieren kann , soll er es lieber unterlassen dumme Kommentare abzugeben .
    Es ist kein Hass sondern reine Wut mit anzusehen das sich so viele Menschen zu Sachen äußern von denen sie keine Ahnung haben . Es sollten doch diese sich mal zu Wort melden die schon mal eine Waffe vor ihrer Nase hatten und nicht nur davon in der Zeitung gelesen haben . Die Realität sieht eben etwas anders aus als man es im Film sieht . Ich hoffe, daß es in Zukunft noch mehrere von der Sorte Oviedo Junior gibt die sich nichts gefallen lassen und sich wehren . Für alle anders Gläubigen wünsche ich eine angenehme Reise in die Heimat ,wo es ja keine Waffengewalt
    nicht gibt . ” angeblich “

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