Modernisierung bedeutet Fortschritt und neue Technologien, aber dabei entstehen ungeahnte Nebenwirkungen für viele Pendler in der Hauptstadt. Es zirkulieren mittlerweile die ersten neuen Busse in der Hauptstadt, die hohen Fahrkartenpreise sind aber ein Schlag für den Wirtschaftsindex.
Nach offiziellen Angaben des Amtes für Statistik, Erhebungen und Zählungen (DGEEC), verdienen 60% der Stadtbevölkerung zwischen 700.000 und 1,8 Millionen Guaranies pro Monat, was bedeuten würde, dass 25% des Einkommens bei einem Ticketpreis von 2.400 Gs. und 35% mit einem Fahrkartenpreis von 5.000 Gs. für Arbeitswege verbraucht werden, basierend auf zwei Fahrten am Tag.
Die Preise werden sich auch auf die Inflation auswirken, Anfang Mai gab die Zentralbank Paraguays den Index mit 1,5% an, Fahrkosten öffentlicher Verkehrsmittel werden bei der Berechnung auch berücksichtigt.
Cesar Ruiz Diaz, Direktor von Cetrapam, sagte: „Es gibt keine Alternativen für eine Preisreduzierung, das ist der Preis für eine Verbesserung der Qualität, beim Service und Komfort, auch ist das Problem nicht die Gebühr beim Ticket sondern die niedrigen Löhne“.
Senatorin Desireé Masi gab ein Statement auf Facebook ab, dass “die neuen Errungenschaften der Geschäftsleitung eine Farce sind. Firmen mussten die Busse nicht kaufen, sondern erhielten Zuschüsse, und das für das schlimmste Unternehmertum in Paraguay, dafür gab es ein Geschenk in Höhe von 150 Millionen Guaranies in Form von Tafelsilber für jeden neuen Bus und eine Fahrpreiserhöhung dazu. Die gleichen Geschäftsleute, aber auch die Presse, üben Kritik, wenn Familien 300.000 Gs. Unterstützung erhalten”.
Am 29. Juni wird übrigens entschieden ob ein elektronisches Ticket bei den neuen Bussen eingeführt wird, die alten Modelle behalten ihr System.
Quelle: 5dias
