Asunción: Während Senator Juan Carlos Galaverna (ANR) dem Minister der Wahljustizbehörde bzw. dem höchsten Wahlgericht mit einem Amtsenthebungsverfahren wegen Korruptheit droht nutzen seine Kollegen der liberalen Partei die Chance um ihre alten Planstellen bei der Behörde zurückzufordern im Tausch für Gegenstimmen bei dem Verfahren.
Der Grund für das Amtsenthebungsverfahren gegen Alberto Ramírez Zambonini (PLRA) ist ein politischer Pakt bei dem Galaverna den zwei Filizzola Cousins hilft ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen bei der Anklage wegen dem überteuerten Hubschrauberkauf für die Nationalpolizei. Dafür fordert er die 8 Stimmen im Senat (3 PDP und 5 Frente Guasu) um die Absetzung Zambonini zu garantieren. Denn mit den 8 Stimmen beider Parteien und den 19 der ANR ist die Mehrheit gesichert.
Außerdem soll die Frente Guasu nach der Absetzung Zamboninis den freigewordenen Posten in der Wahljustizbehörde besetzten dürfen, ein Wunsch den die Parteigruppe schon länger hatte.
Um dieses gute Geschäft für alle einzufädeln und der staatsanwaltlichen Untersuchung zu entgehen trafen sich Rafael Filizzola mit Ehefrau Desireé Masi und Juan Carlos Galaverna in dieser Woche zu Vorgesprächen. Galaverna verbindet eine lange Freundschaft mit dem beauftragten Richter des Falles, Hugo Sosa Pasmor. Dieser soll die fehlerhafte Anklage durch die Staatsanwälte Martín Cabrera und Victoria Acuña aufdecken.
(Wochenblatt / Abc)
Gamsbart
das sind doch wieder Kuhhandel…….
Asuncion45
nur wer Politik kennt und versteht, weiß, dass solche Händelchen normaler politischer Alltag sind. Leider scheint es in diesem Falle aber um die Verhinderung einer berechtigten Strafverfolgung zu gehen. Das wäre allerdings nicht wirklich ein guter Tausch und würde dem Ansehen des Parlamentes weiteren Schaden zufügen. Positiv betrachtet sind solche “Spielchen” weitere Nägel für den Sarg des Systems.