Encarnación: Ab dem heutigen 17. November werden im Zentrum für Soziale Rehabilitation (CERESO) von Itapúa Szenen für den Film “Las Gloriosas Mujeres Paraguayas“ gedreht. Es handelt sich um eine MERCOSUR-Produktion unter der Regie von Sonora Film mit Unterstützung des paraguayischen Justizministeriums.
Der Film mit dem Titel “OAK – Las Gloriosas Mujeres Paraguayas“ (Die glorreichen paraguayischen Frauen) soll den paraguayischen Müttern Tribut zollen, die dem Schmerz und den Folgen des Völkermords widerstanden, der die nationale Geschichte während des Tripel-Allianz-Krieges prägte.
Die Schauspielerinnen Helen Closs und María Galeano werden zwei emblematische Frauen verkörpern und die härtesten Episoden des Konflikts sowie das Vermächtnis der Stärke, das die Paraguayerinnen jener Zeit hinterließen, wieder aufleben lassen.
Die Dreharbeiten werden historische Drehorte des Landes einschließen und den sozialen und menschlichen Kontext einer Periode nachbilden, die die nationale Identität tiefgreifend verändert hat.
Mit der Botschaft “Nie wieder“ zielt die Produktion darauf ab, das Gedenken, die Reflexion und das Engagement für den Frieden im Rahmen einer Film-Koproduktion des MERCOSUR zu fördern, die Talent, Geschichte und regionale Kultur vereinen wird.
Wochenblatt / Mas Encarnación
















ming
Bei der enormen Zahl an Toten, dem Umstand, dass Paraguay ganze Generationen hier verlor, kann man vielleicht von Völkermord sprechen.
Jedoch, dieses „nie wieder“ ist eine zweischneidige Aussage. Wenn Paraguay weiterhin Straßen und Städte nach den auf paraguayischer Seite beteiligten Personen nennt, derweil deren Wahnsinn Teil dieses Völkermords ist, erscheint mir das wenig erfolgreich. Es wird das Heldentum gefeiert, nicht aber der politische Wahnsinn offenbart.