Nivea-Hersteller wächst in Amerika – Rekordgewinn im ersten Quartal

Für den Nivea-Hersteller Beiersdorf ist die Welt zweigeteilt: In Amerika sprudeln die Umsätze, das Geschäft in Westeuropa inklusive Deutschland schwächelt dagegen. Unterm Strich erwirtschaftet das Unternehmen dennoch einen Rekordgewinn.

Hamburg (dpa) – Der Nivea-Hersteller Beiersdorf hat das erste Quartal mit einem kräftigen Gewinnzuwachs abgeschlossen. Unterm Strich blieb mit 181 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 166 Mio. Euro) ein Rekordwert zum Jahresauftakt, wie Beiersdorf am Donnerstag in Hamburg mitteilte.

Der Umsatz stieg hauptsächlich wegen des schwachen Euro um 6,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft konnte Beiersdorf um 0,7 Prozent zulegen. In Westeuropa – einschließlich Deutschland – sowie in China waren die Umsätze rückläufig. Dafür legte die Region Amerika insgesamt um 7,8 Prozent zu, Lateinamerika mit Brasilien sogar um 9,4 Prozent. In Indien ist erstmals ein Werk mit 200 Mitarbeitern in Betrieb gegangen, das den dortigen Markt mit Pflegeprodukten versorgt.

Operativ verdiente der Dax-Konzern 255 Millionen Euro und damit 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. «Nachdem wir im ersten Quartal wichtige Weichen gestellt haben, werden wir in den kommenden Monaten die Schlagzahl deutlich erhöhen», kündigte Konzernchef Stefan Heidenreich an. Im Gesamtjahr will Beiersdorf weiterhin den Umsatz aus eigener Kraft um 3,0 bis 5,0 Prozent steigern.

Der Markenhersteller (Eucerin, La Prairie, Labello) erreichte mit seinen Pflegeprodukten im ersten Quartal einen Umsatzzuwachs von 6,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Die Klebstofftochter Tesa erhöhte die Erlöse um 8,1 Prozent auf 295 Millionen Euro. Aus eigener Kraft wuchsen beide Sparten jedoch weniger als ein Prozent.

Für das Finanzressort kündigte Beiersdorf einen Wechsel im
Vorstand an. Der langjährige Finanzchef Ulrich Schmidt (62) wird Ende
März 2016 in den Ruhestand gehen. Sein Ressort soll Jesper Andersen
ab September schrittweise übernehmen. In den Vorstand rückt
der 45-jährige Däne schon zum 18. Mai auf. Andersen kommt vom
US-Konzern Colgate-Palmolive.

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