Encarnación: Viele dürften sie kennen, die Stadt Obligado in Itapúa nachdem sich hier auch viele Einwanderer niedergelassen haben. Vor kurzem feierte der Ort sein 112-jähriges Gründungsjubiläum.
Anlässlich des 112-jährigen Bestehens der Stadt fand auf der Avenida Rodríguez de Francia im Zentrum von Obligado eine große Parade statt. 50 Delegationen mit Schülern und Lehrern aller Bildungszentren des Bezirks sowie Vertreter öffentlicher Einrichtungen nahmen teil. Die Parade ehrte auch den Unabhängigkeitstag von Paraguay, der erst kürzlich gefeiert wurde.
Der 25. Mai wurde als Gedenktag an die Gründung von Obligado zu Ehren seines Gründers, des argentinischen Grundbesitzers Pastor Servando Obligado, festgelegt, der 1912 mehr als 40.000 Hektar Land im heutigen Bezirk kaufte und besiedelte.
Der Bürgermeister der Gemeinde, Gil Amarilla, forderte Präsident Santiago Peña auf, in die öffentliche Gesundheit und den Asphalt für den Bezirk zu investieren. Amarilla sagte, er vertraue der Führung des Präsidenten sehr. „Wir haben viele Projekte in der Gegend“, betonte er.
Geschichte
Der Bezirk liegt 45 km von Encarnación an der Route PY06 entfernt und erlebte aufgrund des Fleißes und der Arbeitsfähigkeit seiner ersten Einwohner, von denen die meisten aus Brasilien und dem bereits vor 12 Jahren gegründeten Hohenau stammten, ein schnelles Wachstum.
Der Ort gilt als Hauptstadt des Genossenschaftswesens, da sich in ihrem Bezirk der Hauptsitz der Genossenschaft Colonias Unidas befindet. „Es waren sehr schwierige Anfänge aufgrund der immensen Schwierigkeiten wie Nahrungsmangel (…), aber mit Intelligenz, Arbeit und Hingabe kamen die ersten Bewohner unserer Kolonie voran“, berichtete Amarilla abschließend.
Wochenblatt / Ultima Hora
Onkel Nick
Mir leider etwas zu weit. Obwohl da manche Mädchen Dirndl tragen, was eine schöne Abwechselung von den überall gesehenen Schuluniformen ist. Obligado/Hohenau hat ja große deutsche Einflüsse.
Aber letztendlich, das muss man sagen, sind die paraguayischen Schülerparaden leider sehr langweilig. Trommler schlagen die immer gleichen langweiligen, leicht zu erlernenden Rhythmen und alles marschiert langeweilig an einem vorbei. In anderen Ländern Lateinamerikas geben die sich da sehr viel mehr Mühe. Die Mädchen tanzen und Bands spielen richtige, oft moderne Musik. Da kommt richtig Partyfeeling auf.
Aber das ist eben die typische paraguayische Faulheit, dass das hier nicht gemacht wird.