Paraguay ist „bestraft“ im Mercosur, sagt ein europäischer Sozialwissenschaftler

Asunción: Paraguay würde es ernsthaft gut bekommen in die Welt zu gehen, über der Region zu stehen aber es ist verurteilt zum Bleiben im Mercosur, laut Professor Dr. Andrés Malamud, vom Europäischen Universitätsinstitut Lissabon, welcher diese Woche über regionale Integration an der Katholischen Universität dissertierte.

Der portugiesische Professor Andrés Malamud, Doktor der Sozialwissenschaften war in Asunción um eine Konferenz über regionale Integration zu geben, am 23. Februar in der Aula der Katholischen Universität „Nuestra Señora de la Asunción“ der Hauptstadt.

Bevor die Frage aufkommt ob es Paraguay gut bekommen würde, sich aus dem Mercosur Verband zurückzuziehen wegen ständigen Hindernissen und Blockaden in Bezug auf freien Warenverkehr antwortet Malamud: „Paraguay ist ein kleines Land und mediterran. Chile ist klein aber nicht mediterran, aber es hat Institutionen und eine produktive Struktur welche es ihr erlaubt aus der Region zu gehen. Die einfache Frage ist, Paraguay kann in die Welt gehen und über der Region stehen? Das ist was dem Land tatsächlich gut bekommen würde, denn es ist wirklich verurteilt und gefesselt im Mercosur-Verband. Was sie erreichen müssen, ist den Mercosur zum bestmöglichen Verband zu machen.

Idee falsch umgesetzt

Fragend, was dem Mercosur fehlt, um tatsächlich auf den Markt zu gehen und seine Produkte anzubieten, wie es der europäische Markt tut, versichert der Professor der Universität von Lissabon: „Der Mercosur ist eine gute Idee aber schlecht umgesetzt. Wahrscheinlich wird er niemals wie in Europa sein. Was in Europa vorhanden ist, nennt man innere Abhängigkeit deswegen ist der beste Partner eines europäischen Landes ein anderes europäisches Land. Hier ist dem nicht so, die meisten Handelspartner kommen von weit weg, nicht aus der Region. Der Mercosur ist nicht sehr herkömmlich und auch nicht ein echter Markt. Es scheint mehr eine Zollunion zu sein, bei der man Einfuhr und den Ausfuhr zahlen muss.

Hohe Kosten und keine Vergünstigungen

Er fügte hinzu, dass Paraguay teilweise die kosten für den Verband mitträgt aber nichts dafür erhält. „Man muss dazu sagen dass der Erfolg der EU eine französisch-deutsche Achse ist, die Basis einer Konsolidierung“, sagte er.

Auf die Frage ob Brasilien der Hauptpartner sein sollte antwortet der Portugiese: „Nein. Brasilien ist groß, aber nicht ausreichend groß. Deren Wirtschaft ist eine relative Konkurrenz aber nicht komplementär. Das heißt, ihre zwei größten Exportgüter sind Soja und Eisenerz. Genau wie Paraguay und Argentinien führen sie diese Produkte aus dem Block raus. Somit sinkt die interne Abhängigkeit auf etwa 20% unter den Mercosur-Staaten und 80% sind wichtiger für die Länder als der eigene Verband. „Der Verband hat eine relative Wichtigkeit für die kleinen Länder. Paraguay und Uruguay exportieren und importieren mehr aus den Mercosur Staaten als Argentinien und Brasilien. Die Frage ist also, ob die großen länder überhaupt an dem Prozess der Integration interessiert sind, weil alleine der mercosur auch nicht funktioniert“, fügte er hinzu.

Ob es dem Block gut bekäme wenn Venezuela hinzu stößt mit dem Präsident Chávez, sagte er: „Dies Frage ist interessant und noch viel mehr wie sie platziert ist”. Das Eintrittsprotokoll ist für Venezuela aber nicht für Chávez. Innerhalb Venezuelas inklusive die Opposition befürwortet den Beitritt in den Mercosur weil auch sie sich erhoffen, das jemand etwas gegen die Verletzungen der Menschenrechte, und der Mercosur wäre ein gute Bühne dafür, unternimmt.

(Wochenblatt / Abc)

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