Asunción: Paraguay ist ein Land welches leicht vom Internet getrennt werden kann, weil es nur limitierte Zugänge aus Chile und Argentinien hat. Damit ist Paraguay auch Cyberattacken mehr als andere Länder ausgesetzt, da nur geringfügige Infrastrukturen manipuliert werden müssen.
Die US-amerikanische Firma, die eine genaue Liste aller Staaten mit ihrer Internetverbindung gemacht hat heißt Renesys. Bei der Analyse war immer die Anzahl der Provider (Anbieter) ausschlaggebend.
In Staaten, wo die Zensur am größten ist und Regulierungen nicht ausgeschlossen sind, gibt es meist nur eine, im Höchstfall zwei Ein- und Ausgänge. Damit kann die Regierung bei Wunsch mit einem Knopfdruck für „technische Probleme“ sorgen.
Laut der Internetkarte werden unter den Ländern der Region mit hohem Risiko Cuba, Guyana und Surinam geführt, gefolgt von den Ländern Uruguay, Bolivien und Paraguay.
Unter den lateinamerikanischen Ländern ist Cuba der am besten dokumentierte. Bis 2011, als von Venezuela das erste Unterwasserkabel gelegt wurde, war es das rückständigste Land von allen. Nachdem das Unterseekabel liegt fehlt es an den Leitungen auf der Insel“, erklärt Doug Madory von Renesys.
Im Fall von Bolivien und Paraguay ist die Lage im Zentrum des Kontinentes ausschlaggebend und schuld daran, dass man nur limitierte Zugänge zu Unterwasserkabel aus Chile und Argentinien bekommt.
Uruguay stellt eine Ausnahme dar, da zwar die Konnektivität nicht problematisch ist jedoch nur ein Anbieter (ANTEL) das Monopol am High Speed Internet hat. Damit hat Uruguay die höchsten Preise für ADSL in der Region.
In Venezuela gibt es zwar mehr als einen Anbieter jedoch ist der staatliche Konzern CANTV vorherrschend. Damit sinkt das Land bei der Klassifizierung auf geringes Risiko zum Abschalten.
(Wochenblatt / Hoy / BBC)