Asunción: Der Führer der Partei des Nationalen Kreuzzugs “Paraguayo Cubas hat während seiner Haft einen Brief verfasst, in der er die Behörden auffordert, den gewählten Senator Rafael Esquivel, alias “Mbururú”, nicht zu vereidigen.
Rafael Esquivel befindet sich wegen zweier Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern, versuchtem Mord und anderen Straftaten in Untersuchungshaft.
Der ehemalige Präsidentschaftskandidat Paraguayo Cubas nahm in einer handschriftlichen Notiz Stellung zur Vereidigung seines politischen Kollegen Rafael Esquivel, alias “Mbururú”, als Senator.
Er behauptet, dass er für die moralische Gesundheit der paraguayischen Politik darauf drängt, dass Rafael Esquivel “Mbururú” am 30. Juni nicht als Senator der Nation vereidigt werden sollte.
Die Ermahnung des Vorsitzenden der Nationalen Kreuzzugspartei wurde in den sozialen Netzwerken geteilt. Dieses Manuskript reiht sich in andere ein, die den Standpunkt des ehemaligen Präsidentschaftskandidaten verdeutlichen.
Rafael Esquivel, alias Mbururú, befindet sich im Gefängnis von Ciudad del Este in U-haft, da gegen ihn zwei Strafverfahren laufen. In einem Fall geht es um sexuellen Missbrauch von Kindern, im anderen um versuchten Mord und andere Straftaten.
An diesem Freitag wurde ihm mitgeteilt, dass er an der für den 30. Juni anberaumten Vorbereitungssitzung des Senats teilnehmen soll, um als Abgeordneter vereidigt zu werden. Die Anwälte von Mbururú hatten die Aufhebung seiner Untersuchungshaft beantragt, doch die Richter Herminio Montiel, Zunilda Martínez und Marino Méndez lehnten den Antrag ab.
Einen Tag bevor Payo den Brief verfasste, veröffentlichte die Partei Nationale Kreuzzüge eine Erklärung, in der sie fordert, dass Rafael Esquivel, alias Mbururú, als Senator der Nation vereidigt werden sollte. Sie argumentieren, dass er in keinem der Fälle, in denen er angeklagt ist, verurteilt worden ist und weisen darauf hin, dass die nationale Verfassung ihn schützt.
Ungeachtet der Situation des gewählten Senators ist auch bei Paraguayo Cubas keine Entlassung vor der Vereidigung oder Amtsübergabe an Santiago Peña absehbar, da dieser, mit seiner U-Haft, als politischer Agitator aus dem Spiel genommen werden soll.
Wochenblatt / Abc Color
Deutsch-Paraguayo
“Aus dem Spiel genommen werden soll” klingt so, als wäre es ein Spiel. Ein geplanter und begonnener Staatsstreich ist jedoch kein Spiel. Er muss halt, wie jeder, für seine Straftaten geradestehen, die er begangen hat. Paraguay kann sich auch nicht erlauben, einen Senator zu vereidigen, der wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauch von Kindern des versuchten Mords und andere Straftaten in U-Haft sitzt. Wenigstens hat Payo Cubas kapiert, dass das Ende seines “Kreuzzugs” gegen das Land wäre …