Der Pegel vom Paraguay Fluss geht langsam aber beständig zurück, über Nacht fiel er um acht Zentimeter und liegt nun bei 6,38 Meter, die Daten wurden von der Direktion für Hydrographie und der paraguayischen Marine bereit gestellt. Für eine Entwarnung sei es aber noch verfrüht, warnen die Experten und betonen, dass der kritische Hochwasserpegel bei 5 Meter läge und dieser Wert, festgelegt durch die Marine, immer noch um mehr als einem Meter überschritten würde.
Mehrere Behörden tauschen sich untereinander aus und koordinieren Hilfsmaßnahmen, wie unter anderem die Generaldirektion für Katastrophen- und Krisenmanagement der Gemeinde Asunción und das Nationale Notfallsekretariat (SEN). Die neuen Daten belegen, dass 12.288 Familien in 130 Notunterkünfte untergebracht wurden, 6.287 kommen aus der Region Bañado Sur und 6.601 aus Bañado Norte. Schwerpunktmäßig werden die Hochwasseropfer mit Lebensmitteln versorgt, andere erhielten Baumaterialien, um ihre Häuser wieder aufbauen zu können. Vor allem die Abfallbeseitigung in den Notunterkünften ist ein Schwerpunkt aller involvierten Behörden um den Ausbruch von Dengue und weiteren Seuchen zu verhindern.
Das SEN warnte noch einmal eindringlich die Flüchtlinge davor wieder in ihre Häuser an den Flussrändern zurückzukehren, die Prognosen gehen davon aus, dass es in den nächsten Monaten zu einer erneuten Hochwasserwelle kommen wird.
Quelle: Ultima Hora