Personenbeförderer gegen Francos Entscheidung

Asunción: Nachdem am vergangenen Freitag der Preis für Diesel Kraftstoff um 200 Guaranies pro Liter gefallen ist, ist es nur logisch, dass auch der Personenbeförderungssektor mit dem Preis für die Fahrten heruntergeht.

Diese Entscheidung sollte jedoch umgehend fallen. Immerhin vergingen vier Tage in denen vom Transportsektor keine Eingeständnisse gemacht wurden, weswegen die Regierung Federico Francos gestern per Dekret den Fahrpreis um 200 Guaranies von 2.300 auf 2.100 Guaranies senkte.

Als Verhandlungsgrundlage gab es auch eine Kürzung der Unterstützungszahlung pro Bus, die immerhin pro Einheit und Monat rund 4 Millionen Guaranies beträgt, um den Fahrpreis auf niedrigem Niveau zu halten. Eine Kürzung wurde jedoch einstimmig abgelehnt weswegen der Blick auf die Senkung des Endpreises fiel. Von Seiten der Busunternehmer wäre eine Senkung um 100 Guaranies pro Fahrschein vorteilhafter gewesen jedoch unrealistisch im Vergleich zum gesenkten Betrag.

Schlussendlich wurde eine Telefonnummer eingerichtet wo Benutzer des öffentlichen Verkehrsmittels die Busunternehmen anzeigen können, die weiterhin 2.300 Guaranies pro Fahrt in Asunción kassieren. Diese Nummer lautet 0800119990 und in der Tat verlangt die Mehrheit der Busunternehmen weiterhin den alten Preis.

Die Art von Herausforderung soll mit einem Komplettstreik enden oder einem nicht unterstütztem Fahrpreis, der die Unternehmer von der Regierung entbindet und demnach freier erscheinen lässt. Dieser Preis jedoch würde bei 2.700 – 2.800 Guaranies pro Fahrt liegen.

Die Regierung versucht damit allerdings auch die Unternehmer etwas unter Druck zu setzen, damit diese auch ihre teilweise immer noch aus dem Jahr 1970 stammenden Busse endlich einmal austauschen.

(Wochenblatt / Abc)

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