Personenbezogene Daten in Paraguay ungeschützt

Asunción: Am 28. Januar um 11:00 Uhr wird ein Gesetzesentwurf vorgestellt, der den Schutz personenbezogener Daten in Paraguay zum Ziel hat. Der Abgeordnete Sebastián Garcia (Patria Querida) ist einer derjenigen, der das Projekt initiiert hat.

Er sagte in einem Interview, dass die Bürger im Land in dieser Hinsicht ungeschützt sind und alle unsere Daten in sozialen Netzwerken, im Internet usw. für viele Zwecke verwendet werden.

„In Paraguay sind wir in diesem Sinne völlig ungeschützt, wir reduzieren das Konzept der Sicherheit auf das, was Kreditdaten sind oder Informconf. Das ist nicht richtig, heute muss der Schutz persönlicher Daten breit gefächert sein, in Ihren sozialen Netzwerken, in dem, was Sie googeln, in dem, was Sie anklicken, in dem, was Sie bei der Arbeit machen, in den E-Mails, die Sie verschicken, in Ihren medizinischen Daten, wenn Sie in die Apotheke gehen und Ihr Rezept für Antibiotika abgeben und Sie etwas untersuchen lassen wollen, usw.“, sagte Garcia.

An anderer Stelle nannte er als weiteres Beispiel den Fall von virtuellem Unterricht per WhatsApp, bei dem Lehrer ihre Schüler aufforderten, Videos oder Fotos zu schicken und diese einfach woanders veröffentlicht wurden, ohne das Alter des Kindes zu berücksichtigen.

„Wenn das soziale Netzwerk umsonst ist, sind die Kosten dann Ihre Daten, Ihre Informationen, Ihr Verhalten“, betonte Garcia. Er fügte hinzu, dass es keine Regeln zum Schutz der biografischen Daten, medizinischen Daten und Beschäftigungsdaten von Menschen gebe, die kommerzialisiert werden.

Er sprach auch von der Freiheit, die Telefongesellschaften in Paraguay haben und Daten ihrer Nutzer einfach ohne Kontrolle an große ausländische Unternehmen weitergeben.

Wochenblatt / ABC Color

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3 Kommentare zu “Personenbezogene Daten in Paraguay ungeschützt

  1. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Ja, Tigo, Personal, Claro, Vox und andere Telefongesellschaften duerften bis jetzt Daten an internationale Unternehmen verhoekert haben da diese Netzwerke praktisch unverschluesselt funktionieren.
    Anrufe und SMS duerften alle klartext durch den Aeter gehen.
    Die Telefongesellschaften sind eine der Zweige die in der Zukunft verschwinden werden. Denn wozu braucht man denn eine Telefonnummer oder SIM Karte? Brauchst ja nur Threema zu haben das sogar ganz ohne Telefonnummer funktioniert. Signal wollte das auch irgendwann abschaffen dass eine Telefonnummer noetig ist. Damit koennte man dann inkognito Telefonieren und Texten.
    Der Drogenhandel in Paraguay duerfte heute wahrscheinlich schon ganz ueber WhatsApp laufen ohne dass jemals die Polizei die Telefonnummern zugespielt bekommt. In Europa soll Telegram (was relativ unsicher ist) vorrangig fuer Drogenbestellungen von Konsumern benutzt werden.
    Wozu dann noch eine Handytelefonnummer? Das ist obsolet. Vor Festnetz gar nicht erst zu sprechen was geradezu archaisch ist.
    Android koennte auch sehr leicht die Anrufapp und SMS App Ende zu Ende verschluesseln und die Telefonnummer ganz wegfallen lassen bei gleichzeitigem verschluesseln der IP Adresse bei den Anrufen (wie Signal es tut wenn man das anklickt) und so waere das in Android eigebaute Telefonsystem das sicherste was es gibt. macht Google das einmal mit Android dann werden alle anderen Messenger we Signal, WhatsApp, Wire, Telegram, Threema, etc obsolet.
    Genau das muesste Google irgendwann machen und das ganze dann zu einer Art von WeChat Ersatz machen. Es waere fuer Google ein leichtes im Android sich das Monopol durch einen perfekt ausgebauten Messenger zu sichern.

  2. Jeder verkauft seine persönlichen Daten und Informationen vollständig an die Monopolisten, um im Gegenzug deren Infrastruktur nutzen zu duerfen. Das kann und will auch keine Politik Marionette ernsthaft aendern.