“Pflanzen-kläranlage“ soll Ypacaraí See retten

Kurz vor den Ferienmonaten überschlagen sich wieder die Meldungen über den Ypacaraí See, Politiker betonen, er sei “sauber“ und zum Baden geeignet, die Umweltbehörde SEAM dementiert, der Wert bei den Cyanobakterien überschreite den gesetzlichen Grenzwert um das Vielfache.

Wie dem auch sei, Itaipú will über eine biologische Sanierung die Bakterien neutralisieren und hat dabei den Hauptzufluss des Gewässers im Fokus, der maßgeblich die Verschmutzung verursacht. Dabei soll eine “Pflanzenkläranlage“ im Auslaufbereich des Baches Yukyry installiert werden. Durch diesen ökologischen Mechanismus würden alle Abwässer aus den Städten Luque, San Lorenzo und Areguá beseitigt. Laut dem binationalen Konsortium aus Paraguay und Spanien AEH sei dies langfristig die beste bequemste Lösung.

„Es gibt sicherlich mehrere Arten, das Problem anzugehen, mit Schilfrohr ist eine von den möglichen Alternativen und für die Situation geeignet“, sagte Hilario Hermosa, Leiter des Projekts vom Wasserkraftwerk Itaipú. Nächstes Jahr seien die Planungsvorbereitungen abgeschlossen und gleichzeitig würde eine Ausschreibung für die Ausführung der natürlichen Kläranlage begonnen, fügte er an.

Das Projekt gehört zum Gesamtkonzept eines Sanierungsplans am Ypacaraí See, das, in weiter Ferne, eine Ringkanalisation umfassen soll. In Itauguá sind 15% der Kanalisation fertig gestellt, während Ypacaraí voraussichtlich im ersten Quartal 2016 eine Verbesserung erwarten könnte, wenn in San Lorenzo die Kläranlage in Betrieb gehen sollte.

Quelle: Ultima Hora

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