Pharmaindustrie wächst in den letzten Jahren um 60 %

Asunción: Der Umsatz nationaler Labore in der Pharmaindustrie ist in den letzten fünf Jahren um 60 % gestiegen, was laut der kürzlich veröffentlichten “Studie des Pharmasektors in Paraguay“ auf das Wachstum des Sektors hinweist.

Die Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Industrie und Handel (MIC), der paraguayischen Industriegewerkschaft (UIP), über ihr Zentrum für Wirtschaftsstudien (CEE) und der paraguayischen Kammer der pharmazeutischen Industrie (CIFARMA) durchgeführt wurde, liefert Daten und eine umfassende Analyse der Chancen, Herausforderungen sowie Auswirkungen der Pharmaindustrie auf die nationale Wirtschaftsentwicklung.

Der Bericht hebt das Wachstum des Pharmasektors in den letzten Jahrzehnten hervor, das durch die Modernisierung der Infrastruktur, die Einführung neuer Technologien und wachsende Produktionskapazitäten vorangetrieben wurde. Durch diese Entwicklung konnte die ansässige Pharmaindustrie im Land mehr als 70 % des lokalen Marktes abdecken und seine Präsenz auf internationalen Märkten ausbauen.

Auf dem lokalen Markt sind nationale Labore mit einem Umsatzanteil von 54 % in den letzten 5 Jahren führend, verglichen mit 46 % bei ausländischen Unternehmen. Darüber hinaus stiegen die Umsätze nationaler Labore im gleichen Zeitraum um 60 %, während die Umsätze ausländischer Unternehmen dem Bericht zufolge nur um 1 % nach oben gingen.

Der paraguayischen Pharmaindustrie ist es nicht nur gelungen, sich auf dem lokalen Markt zu positionieren, sondern auch auf dem internationalen Markt ein nachhaltiges Wachstum zu verzeichnen. Zwischen 2013 und 2023 stiegen die Arzneimittelexporte von 55 Millionen US-Dollar auf 74 Millionen US-Dollar.

Diese Erweiterung spiegelt die Konsolidierung des Sektors wider, der derzeit 74 % seiner installierten Kapazität nutzt, ein positiver Indikator, der die Tür für neue Investitionen und Expansion öffnet.

Investition, Entwicklung und Beschäftigung

100 % der mit CIFARMA verbundenen Unternehmen planen, weiterhin in Maschinen, Ausrüstung und die Entwicklung neuer Produkte zu investieren. Ebenso versuchen 94,1 % der Unternehmen, sich an die Standards besserer Herstellungspraktiken anzupassen, was ein klares Engagement für die kontinuierliche Verbesserung und Expansion des Sektors zeigt.

Auch der Pharmasektor hatte einen erheblichen Einfluss auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und kam 6.973 Arbeitnehmern direkt und 38.739 indirekt zugute, also insgesamt 45.712.

Die mit CIFARMA verbundenen Unternehmen schaffen 88,7 % der direkten Arbeitsplätze, davon sind 46 % Frauen und 54 % Männer. Im Bereich der Beschäftigung entfallen 48 % auf hochqualifizierte Positionen, etwa Biochemiker, Ingenieure, Verwaltungsangestellte und pharmazeutische Chemiker.

Sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Volkswirtschaft. Der Chemiesektor, zu dem auch die Pharmaindustrie gehört, belegt den elften Platz unter den größten Branchenbeitragszahlern und den zweiten Platz innerhalb des verarbeitenden Gewerbes.

Der paraguayische Pharmasektor verzeichnete ein kontinuierliches Wachstum und hat sich zu einem der wichtigsten Motoren der Volkswirtschaft entwickelt. Derzeit werden zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor jährlich rund eine Milliarde US-Dollar in Rechnung gestellt, was einen positiven Trend in seiner Entwicklung zeigt.

Dieses Wachstum wurde durch ein günstiges Steuerumfeld unterstützt, da es dank des Gesetzes 60/90 aufgrund seines Investitionsniveaus jedes Jahr zu den drei Sektoren mit den höchsten Steuervorteilen gehört. Der Schwerpunkt des Sektors liegt jedoch weiterhin auf der Entwicklung und Expansion nicht nur der Pharmaindustrie, sondern der gesamten paraguayischen Wirtschaft.

Wochenblatt / IP Paraguay

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4 Kommentare zu “Pharmaindustrie wächst in den letzten Jahren um 60 %

  1. Am Ende ein gutes Geschäft mit Kranken und lebenslangen Patienten der Pharma. Wieso heilen, wenn man lebenslang abhängig gemachte Menschen haben kann?
    Auch der Gebrauch des Wortes „pharmakeia“ im Altgriechischen hat mehr mit Magie / Zauber zu tun als mit Heilung…

  2. Wen wundert es, daß die Pharma hier Spitzenumsätze macht!
    Die Leute rennen wegen jedem noch so kleinen Wehwehchen in die Hospitäler und belegen mit Pillepalleerkrankungen die Betten. Da werden sie mit Tabletten traktiert und müssen die anschließend noch jahrelang einnehmen.
    Der Hiesige liebt es Medikamente einzunehmen und gibt sie schon seinen Kleinkindern wie Bonbons.
    Sie kennen es von kleinauf, daß sie für jeden Furz eine Tablette einnehmen müssen.
    Die Pharma freuts.

    Was bringt die Pharma um Umsatz und Brot?
    Die Gesundheit und der Tod!
    Drum hält sie uns, auf daß sie lebe
    zwischen beiden in der Schwebe.
    .
    Wer glaubt, daß die Pharma ein Interesse daran hat uns zu heilen, der glaubt auch, daß ihm das Ordnungsamt das Haus aufräumt.

    1. Land Of Confusion

      Dem kann man nur uneingeschränkt zustimmen. Viele Medikamente nehmen ist fast schon ein Statussymbol hierzulande oder überteuerte Vitamintabletten auch. Für mich durchgeknallte Hypochonder.
      Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. 60 %, SECHZIG Prozent!!!!! in fünf Jahren. Die meisten Medikamente sind spottbillig in der Produktion und
      werden viel zu teuer verkauft. Diese Pharmaverbrecher schwimmen regelrecht in Geld.

    2. @TejuJagua. Was für einer bist Du denn ? Natürlich ist das Ordnungsamt dafür da, aufzuräumen. Du willst Dir nicht den Namen anschauen ? Haben sie Zeit für alles und jeden. Natürlich nicht. Man muss Prioritäten setzen. Da wo Geld zu holen ist, muss man ein wenig schneller unterwegs sein. Wenn Du bei Zeiten zur Vorsorge gehst, wird Dich auch kein KREBS erwischen. Man glaubt es nicht, da hat sich viel getan in den letzten 60 Jahren. Man operiert, man bestrahlt und dann gibt es noch ne Chemotherapie. (Kannst gern mal g__geln, was so ein ChemoBlock kostet). Nein – niemals (!!!) würde man auch nur einen Bruchteil dieser Kosten an die Betroffenen weiterleiten. Es gehört den Kliniken, welche diese „Heilmethoden“ anwenden – sie darben dennoch. Ach , wir waren stehen geblieben. Die Menschen mit Krebs Diagnose sind natürlich geheilt – keine zwei Jahre später (oder waren es gar 25 Monate) sind sie tot. Wer kann für Unglück. Das Geld hat die Richtigen erreicht (Man erinnere sich an die Kosten eines ChemoBlocks). Wollen wir wetten, das neue Patienten schon Schlange stehen ?

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