Luque: Ein leises Zwitschern, das eigentlich Freude bereiten sollte, führte Ermittler auf die Spur eines illegalen Geschäfts. Bei einer genaueren Kontrolle wurden dann zahlreiche Kanarienvögel entdeckt, die ohne die erforderlichen Genehmigungen ins Land gebracht wurden. Die Tiere sind nun der Obhut der Behörden übergeben worden.
Beamte der Nationalen Steuerbehörde (DNIT) haben am Flughafen Silvio Pettirossi eine Sendung mit 72 Kanarienvögeln (Serinus canaria) zurückgehalten, weil die erforderlichen Gesundheitsdokumente fehlten. Die Vögel wurden im Gepäck eines aus Spanien kommenden brasilianischen Staatsbürgers transportiert.
Bei der Routinekontrolle entdeckte der Scanner ein verdächtiges Paket mit Vögeln in nicht deklariertem Zustand. Der Passagier legte ein am Abflughafen ausgestelltes Veterinärzertifikat vor, verfügte jedoch nicht über das Internationale Veterinärzertifikat (IVC), das für die legale Einfuhr von Tieren in das Land erforderlich ist.
Angesichts dieser Situation wurden die zuständigen Behörden kontaktiert.
Die Steuerbehörde überstellte dann offiziell dem Nationalen Dienst für Tiergesundheit und -qualität (Senacsa) die Kanarienvögel, der für die Bearbeitung des Falles zuständigen Einrichtung. Ebenso wurden das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Mades) und die Staatsanwaltschaft gemäß den geltenden Vorschriften benachrichtigt.
Obwohl Kanarienvögel keine gefährdete Art sind und kein Cites-Zertifikat benötigen, muss ihre Einfuhr auf paraguayisches Gebiet durch spezielle Gesundheitsdokumente belegt werden, wie es nationale und internationale Vorschriften vorschreiben.
Wochenblatt / IP Paraguay















