Asunción: Die Nationalpolizei hat bereits die Verantwortlichen für den Anschlag in San Bernardino identifiziert, der am vergangenen Sonntag stattfand und bei dem zwei Menschen starben und fünf verletzt wurden.
Generalkommissar Gilberto Fleitas, Kommandeur der Nationalpolizei, sprach mit Radio Monumental über die Fortschritte bei den Ermittlungen zu den Schüssen auf dem Ja’umina-Festival im Amphitheater José Asunción Flores in San Bernardino.
Er wies darauf hin, dass die Täter des Anschlags, bei dem Marcos Rojas Mora, der Ziel der Attentäter war, und die Influencerin Cristina “Vita“ Aranda, die ein Nebenopfer des Anschlags war, bereits identifiziert wurden.
“Wir haben Verdächtige identifiziert, es wird ein Verfahren geben, aber ich möchte noch nicht zu viele Details verraten”, sagte Fleitas und versicherte, dass die Polizeibehörde den Geschehnissen auf dem Konzert absolute Priorität einräumt.
Ein Drogenkrieg ist die hauptsächlichste Hypothese, mit der sich die Ermittler befassen und die immer mehr an Bedeutung gewinnt. “Wir werden alles tun, um zu klären, was in San Bernardino passiert ist, wir haben die besten Ermittler, die daran arbeiten”, sagte er weiter.
Abschließend sagte er, dass er sich bemühen werde, das Image der Polizei wieder zu verbessern und der Öffentlichkeit ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. “Die Gesellschaft muss geschützt werden, das ist das Hauptziel”, sagte er.
Die Ermittler vermuten, dass Rojas Mora mit dem Kokain-Handel in Verbindung stand und offenbar mit dem Rotela-Clan unter der Führung von Armando Rotela, der im Gefängnis von Tacumbú inhaftiert ist, um Territorien streitet.
Bei den verletzten Festgenommenen handelt es sich um José Luis Bogado Quevedo, gegen den ein internationaler Haftbefehl von Interpol vorliegt und gegen den in Brasilien 34 Verfahren wegen krimineller Vereinigung in Verbindung mit Drogenhandel laufen, sowie um Marcelo Monteggia Díaz, der aus Pedro Juan Caballero stammt und gegen den ein Auslieferungsantrag aus Bolivien vorliegt.
Nach Angaben der Polizei wurde dieser Anschlag angeblich von der Zelle von Miguel Ángel Servín Palacios im Gefängnis von Emboscada aus geplant und befehligt.
Wochenblatt / Última Hora
Heinz1965
Im Klartext, die Polizei weiss nichts oder will nichts wissen und vermutet, was die Spatzen von den Dächern pfeifen??
Wolfgang
Also, es wurden nur unbescholtene Buerger durchloechert. War dieses Modell nur ein Kolateralschaden? Ich glaube das nicht. Die Polizei ist den Taetern auf den Fersen und bald werden wir ein komplettes Panorama haben, das hoert man oft, bis man dann gar nichts mehr hoert.
Martin
Nun, der neue Polizeikommandant hat also die Täter bereits identifiziert, so seine Worte. Hier seine weiteren Worte: ““Wir haben Verdächtige identifiziert, es wird ein Verfahren geben, aber ich möchte noch nicht zu viele Details verraten”, sagte Fleitas und versicherte, dass die Polizeibehörde den Geschehnissen auf dem Konzert absolute Priorität einräumt..
Wirklich interessant. Er hat also die Täter identifiziert und gibt dann gleich noch zu, die Täter seien lediglich “Verdächtige”. Wie ist das eigentlich zu verstehen? Wen hat der Neuling auf seinem Posten denn nun letztlich identifiziert, Täter oder “nur Verdächtige”? Er als neuer Kommandeur der Nationalpolizei kann auch nur von sich geben;: Was in Sanber passiert ist, das ist nicht in meiner Amtszeit passiert, deshalb kann ich davon keine Daten wissen und noch viel weniger herausgeben,. ” Wer aber keine Ruhe läßt und trotzdem weiterfragt, weil er eben die reine Wahrheit wissen will, der muß dann eben an den früheren Kommandanten verwiesen werden, den Gilberto Fleitas soeben, und nach dem Vorfall in Sanber, abgelöst hatte. Und auch dort kann der Frager nur erfahren: “Leider bin ich für diese Angelegenheit nicht mehr zuständig, da mein Amt inzwischen .auf Gilberto Fleitas übertragen wurde. ” Wetten, daß man von dieser Angelegenheit nichts mehr hört?? In Kürze wird etwas völlig Neues passieren, so daß der Fall vom Anphietheater in Sanber schon bald in Vergessenheit geraten wird. Eines steht auf jeden Fall schon fest. Die Drogenmafia hat in Paraguay ihre Beschützer bei der Natiionalen Polizei. Der ebenfalls bei der Vorstellung in Sanber getötete und seit 2014 in Paraguay untergetauchte Brasilianer konnte sich sogar vor der Interpol mit Hilfe der paraguischen Polizei verstecken, indem sein Name gerade von der paraguayischen Polizei seit 2014 bis heute insgesamt 27 mal geändert wurde. Welche Hoffnung kann man denn da in die Nationale Polizei Paraguays überhaupt noch haben????
Maria Cron
Bin mir nicht sicher, aber dieser Anschlag geschah doch zeitlich nach dem Ausbruch des persönlichen Kleinkriegs zwischen Al Cartes und Guizzo. Würde mich nicht wundern, wenn sich herausstellt, dass dieser Anschlag nur deshalb geschah, um den Guizzo mittels Impeachment vom Amt zu entfernen (was ja jetzt auch der Fall ist). Das ist natürlich reine Spekulation meinerseits. Wäre aber nicht schön vom Al Cartes so etwas anzuteiggen.