Polizei stand sich vermutlich selbst im Weg

Asunción: Während die paraguayischen Behörden den Drogenboss Luis Carlos Da Rocha, alias Cabeza Branca, mit Schildern landesweit nach ihm suchten, kannten sie schon längst seinen Aufenthaltsort.

Auf brasilianischer wie auf paraguayischer Seite sorgten Cabeza Branca´s Unmengen an Bargeld dafür, dass die Uniformierten, die ihn zu fassen bekamen, ihn gerne wieder laufen ließen, erklärte der brasilianische Journalist der Tageszeitung O Globo, Guilherme Amado. Er will mit seiner Aussage niemand schikanieren, sondern eher auf die geteilte Verantwortung hinweisen.

Luis Carlos Da Rocha, der wichtigste Drogenboss Südamerikas hat jedoch den Großteil seines geschätzten Vermögens von 100 Millionen US-Dollar nicht bei sich gehabt, als er gefasst wurde. Die brasilianischen Behörden suchen nun danach, auch in Steuerparadiesen. Sollte sich da die Korruption wiederholen, findet man nie die Millionen.

Während Cabeza Branca seit 30 Jahren von der Polizei gesucht wurde, nahm ihn die Polizei am vergangenen 1. Juli in einer Bäckerei in Londrina, Brasilien, fest, während er ganz unschuldig Brötchen kaufte.

Die Untersuchung der Behörden ergab, dass der Brasilianer in Paraguay mit Hilfe von Jorge Rafaat und dem ehemaligen Abgeordneten aus Yby Yaú, Magdaleno Silva (ANR), agierte. Beide wurden in den Jahren 2016 und 2015 ermordet. Seine drei Viehzuchtbetriebe in Paraguay waren die 3.000 ha Estancia Suiza in der Kolonie Ñepytybo sowie die Santa Eduvigis und Tres Palos.

Wochenblatt / Abc Color

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