Hausdurchsuchung bei Kooperative wegen mutmaßlichen Betruges

Fernando de la Mora: Die Staatsanwaltschaft durchsuchte heute die Geschäftsräume einer Kooperative. Insgesamt 27 Mitglieder denunzierten betrogen worden zu sein.

Die Büroräume der Kooperative Medalla Milagrosa wurden heute durchsucht, weil ein ehemaliger Angestellter mit 22 Dienstjahren in der Institution seit seiner Kündigung vor drei Monaten Unterschriften von Mitgliedern fälschte und Kredite in deren Name beantragte und ausgezahlt bekam.

Staatsanwalt Itálico Rienzi war demnach auf der Suche nach Unterlagen, die Art und Weise des Betruges untermauern. Der Verdächtige heißt Aníbal Julián Delgadillo. 27 Mitglieder wurden nach der Auszahlung aufgefordert ihre Kredite in den ausgemachten Raten zurückzuzahlen, was den Betrug ans Licht brachte.

Die Kooperative hatte jedoch Delgadillo und einige der Opfer im Visier und sogar angezeigt, da sie davon ausging, dass diese zusammen die Kooperative erleichtern wollen, so Rubén Galeano, Anwalt der Genossenschaft.

Hätten die Opfer der Staatsanwaltschaft gegenüber auch ihre Aussage gemacht, hätten beide Anzeigen gemeinsam gegen Delgadillo gearbeitet werden können. Diese Idee hatte jedoch keines der Opfer, weswegen sie nun von der Kooperative des gemeinsamen Betruges bezichtigt werden.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Hausdurchsuchung bei Kooperative wegen mutmaßlichen Betruges

  1. Die Kooperativen sind dazu erlaubt auch Kolonien zum den Menschen der sein Geld schwer verdient zu berauben was schon vielmals passiert ist und nicht enden wird solange als die Regierung selber so schief abruscht.

    1. Diese Kooperative hat ja niemanden beraubt, sie ist auch Opfer. Ein ehemaliger Angestellter hat Betrug begangen mit Namen von Mitgliedern (Socios) der Kooperative, wahrscheinlich aus Rache wegen der Entlassung. Ob mit Kenntnis der Mitglieder sei dahingestellt, dies sind aber keine Angestellten der Kooperative. Wie das gehen soll weiß ich nicht, da man gewöhnlich für alles, insbesondere bei Kreditvergabe, seine Cedula vorzeigen muss, Unterschrift fälschen reicht nicht. Daher müssten eigentlich auch die genannten Mitglieder mitgemacht haben. Irgendwie alles ziemlich dumm.

  2. Und schon wieder ist eine Kooperative negativ im Gespräch. Ganz offensichtlich herrschen im System der Kooperativen grundlegende Fehler, in der Administration wie auch in der Überwachung. An Ausreden und Schuldzuweisungen auf andere fehlt es nie. Das ist die berühmt Ignoranz, die weder Fehler erkennen noch die notwendigen Korrekturen zu läßt. Ich werde daher niemals mein Geld auf einer Kooperative anlegen.

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