Polizist bei der Annahme von Bestechungsgeld gefilmt

Asunción: Jeder weiß es und keiner der Behörden will darüber reden. Die Mitarbeiter vieler Institutionen, meist staatlicher, sind völlig korrupt.

Die städtische Polizei von Asunción (PMT) rückte diesmal ins Rampenlicht. Einer ihrer Agenten wurde dabei gefilmt wie er ein erbetenes Bestechungsgeld entgegennahm. Dies geschah im Zentrum der Stadt.

Das Opfer entschied den Polizisten anzuzeigen, was auch vor den Kameras von Kanal 9 (SNT) passierte. Daraufhin entließ der Bürgermeister von Asunción, Arnaldo Samaniego den Beschuldigten von seinem Amt.

Der junge Mann übergibt ihm den Geldschein wie vereinbart im Innenraum des Wagens um Verdächtigungen zu vermeiden.

Der Vorfall geschah gestern Morgen auf der Straße Chile und General Díaz als Alejandro Ayala angehalten wurde von Christian Martínez, weil er mit dem Handy telefonierte, während er fuhr.

Der Korrupte sagte dem Opfer dass die Strafe dafür 640.000 Guaranies beträgt aber er das mit 100.000 Guaranies vor Ort regeln könne.

Der Polizist nahm seinen Führerschein an sich während Ayala das Geld suchte. Beim Zurückgeben des Führerscheins nahm er das Geld entgegen. Ayala filmte das mit seinem Mobiltelefon und machte kurz darauf eine Anzeige beim Direktor der Transitabteilung, Reinerio Peralta sowie vor den Fernsehkameras.

Peralta ließ anordnen dass der Polizist zurück zur Basis gebracht wurde. Zudem sagte er, dass viele Leute kommen und unsere Polizisten anzeigen, doch ohne Beweise sind dem Vorgesetzten die Hände gebunden. Wie aber in diesem Fall ist alles klar und es wird umgehend gehandelt. Martínez negierte die Anschuldigung und sagte die Aufnahme wäre nicht hell genug.

Der Bürgermeister der Stadt setzte ein Zeichen und ratifizierte seine Entlassung. Samaniego manifestierte, dass er unter seiner Administration keine Korruption dulde und mit allen legalen Mitteln dagegen ankämpft. Des Weiteren beglückwünschte er den Fernsehkanal dazu, seine Administration gesäubert zu haben.

Der Kommunalchef rief die Bevölkerung dazu auf, ohne Angst solche Anzeigen zu machen, egal um welche städtischen Angestellten es geht. Er versicherte, dass alle gemachten Anzeigen mit Ernst untersucht werden. Nur so kann eine weitere Ausbreitung verhindert werden.

(Wochenblatt / Abc)

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