Professoren verdienen 18.000 Guaranies die Stunde

Die Mindestlohnerhöhung steht im Moment wieder zur Diskussion. Einfache Landarbeiter verdienen am Tag sicherlich wesentlich weniger. Viele Professoren oder Lehrkräfte bekommen 18.245 Guaranies pro Stunde und müssen zudem noch an mehreren Einrichtungen unterrichten, teilweise sogar in drei Schichten. Insgesamt können so im Monat bis zu 260 Stunden zusammenkommen.

Nun haben zwei Gewerkschaften beschlossen, die UNE und FEP, beide zuständig für die freien Lehrkräfte im Land, ihrer Forderung den Mindestlohn pro Stunde auf 30.000 Guaranies in den nächsten drei Jahren schrittweise anzuheben, mehr Nachdruck zu verleihen.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, das Grundgehalt jeden Professors schrittweise ab dem nächsten Jahr zu erhöhen, sodass im Jahr 2020 pro Stunde 30.000 Guaranies erzielt werden“, sagte Silvio Piris, Gewerkschaftsführer von FEP. Er fügte aber an, drei Grundkriterien müssen die Lehrkräfte erfüllen: Mindestens 100 Stunden Unterricht pro Jahr, ein vorhandenes Diplom und eine Beschäftigung mit vertraglichen Regeln.

Mittlerweile gibt es in etwa 25.000 Professoren und ungefähr 70.000 Lehrer, die zwar unterrichten aber nicht fest angestellt sind und an verschiedenen Einrichtungen unterrichten. „Manche lehren an acht Hochschulen und sind schlechter gestellt als die fest angestellten Lehrer“, sagte Piris. Er fügte an, das Ziel müsse sein, dass jeder dieser “pendelnden“ Lehrer mindestens drei Millionen Guaranies im Monat verdiene. Dies wäre ein gerechter Lohn für die Tätigkeit.

Quelle: Ultima Hora

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