Quintana oder Paraguay?

Ciudad del Este: Der Abgeordnete Ulises Quintana, allgemein hin als Helfer des wichtigen Drogenbosses “Cucho“ bekannt, will Bürgermeister werden, was dem Ansehen des Landes gewaltig schaden kann.

Dies wird deswegen zum Problem für das Land weil Quintana in Haft sitzt und die Gesetzeslage es tatsächlich erlaubt, solange jemand noch nicht rechtskräftig verurteilt ist.

María Epifanía González, die Leiterin der Behörde zur Vorbeugung von Geldwäsche (Seprelad), warnte eindringlich davor, dass Quintana dieser legale Spielraum gelassen wird. „Es wäre besser für alle, außer Quintana, diese Kandidatur auf Eis zu legen“, erklärte sie.

González schaffte kurz nach Antritt ihrer neuen Aufgabe, dass Paraguay nicht in der „schwarzen Liste“ für Terrorfinanzierung auftauchte. Die „schwarze Liste“ umfasst folgende Länder und Gebiete: Afghanistan, Amerikanisch-Samoa, die Bahamas, Botswana, Nordkorea, Äthiopien, Ghana, Guam, Iran, Irak, Libyen, Nigeria, Pakistan, Panama, Puerto Rico, Samoa, Saudi-Arabien, Sri Lanka, Syrien, Trinidad und Tobago, Tunesien, die Amerikanischen Jungferninseln und Jemen.

Der Abgeordnete Quintana usa wegen wegen Komplizenschaft im Drogenhandel, wegen krimineller Vereinigung, wegen ungerechtfertigter Bereicherung und Geldwäsche angeklagt. Die Straffreiheit wurde unser Land für zukünftige Bewertungen ausreichend Minuspunkte garantieren.

Sein emotionsgeladener Werbespot und sein Dasein hinter Gittern spaltet derzeit die Partei. Auch wenn Menschen wie Paraguay Kubas zu ihm halten und ihn als nicht schuldig ansehen ist die äußere Wahrnehmung eine ganz andere.

Wochenblatt / Ultima Hora

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3 Kommentare zu “Quintana oder Paraguay?

  1. Wer nimmt davon schon in der „Weltoeffentlichkeit“ davon Notiz? Das macht an Negativrenomeepunkten auch nichts mehr aus.

  2. Wo ist das Problem? Wenn es Beweise für Straftaten gibt und nicht nur einen äußeren Eindruck, sollen sie ihn eben verurteilen. Wenn nicht, dann kandidiert er.
    Und die „schwarzen Liste“ für Terrorfinanzierung? Was soll das? Da findet sich auch das USA-Liebchen Saudi-Arabien, der von den USA befreite und demokratisierte Irak und Libyen, das jetzt gegen Venezuela verbündete Panama und Pakistan, von wo aus die Taliban in Afghanistan bekämpft werden, wobei doch Afghanistan auch schon demokratisiert wurde. Die Liste ist ein Fetzen Papier und nichts weiter.

  3. Ja, Bundesstaat Delaware liegt glaubs auch in den USA. Und USA sind glaubs auch nicht so Scheinheilige in Sachen Steueroasen und somit sicherlich auch in der Terrorfinanzierung. Oder auch Jersey oder Isle of Man. Hacken aber gerne auf den netten Damen und Herren vom Paradeplatz, Zürich, Schweiz herum, dabei versteckt man dort Nachrichtenlose Judenkonten auch nur in gut bewachten Schredderräumen, damit sie nicht versehentlich geschreddert werden.
    Wenn Quintana kandidieren will, warum nicht. Einen dazu landesüblichen nötigen Leistungsausweis bring er ja mit. Bis sein Fall Quintana eingestellt wird, welchen seine Anwälte und Amigos immer wieder hinauszögern und der Justiz ein paar Steine in den Weg legen werden, bis dahin kann er noch ein paar Jahre tüchtig ins Trögchen des Steuerzahlers langen. Damit er sich auch ne Pizza online bestellen kann und nicht verhungern muss, falls der Whorst-case im 14-Tage Hausarrest eintreffen sollte.