Ciudad del Este: Die Büros für Rechtsmedizin der Regionalstaatsanwaltschaft in der Hauptstadt von Alto Paraná stellten klar, dass die forensischen Ärzte der Staatsanwaltschaft nur noch in Fällen von gewaltsamen oder ungeklärten Todesfällen tätig werden dürfen, nicht aber bei Todesfällen, die auf bereits bestehende Krankheiten oder kürzlich aufgetretene Leiden zurückzuführen sind.
Diese Anweisung stützt sich auf das Handbuch für Normen und Verfahren des Ministeriums für Öffentliche Gesundheit.
Intervention der Rechtsmedizin
Bei gewaltsamen Todesfällen (verursacht durch äußere Einflüsse oder bei Verdacht auf eine Straftat) und bei sogenannten ungeklärten Todesfällen muss die Leichenschau in Anwesenheit des Staatsanwalts und des Rechtsmediziners erfolgen.
Anschließend kann eine Obduktion angeordnet werden, um die Todesursache zu klären und die entsprechende Bescheinigung auszustellen.
Was sind ungeklärte Todesfälle?
Todesfälle gelten als ungeklärt, wenn die Person alleine aufgefunden wird und es keine Zeugen gibt, die über die letzten Momente vor dem Tod Auskunft geben können, oder wenn die Zeugenaussagen Widersprüche und Ungereimtheiten aufweisen. Unter diesen Umständen muss der Rechtsmediziner die Todeserklärung nach dem Eingreifen der Staatsanwaltschaft und der Polizei ausstellen.
Zuständigkeit bei Todesfällen durch Krankheit
Bei Todesfällen zu Hause, die auf eine Krankheit zurückzuführen sind, kann der behandelnde Arzt die Todesbescheinigung ausstellen, sofern keine Anzeichen von Gewalt oder Hinweise auf eine Straftat vorliegen.
Auch bei plötzlichen Todesfällen ist ein Arzt des Gesundheitsministeriums für die Ausstellung der Todesbescheinigung zuständig.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der forensische Arzt der Staatsanwaltschaft in Fällen von gewaltsamen Todesfällen eingreifen und die offizielle Sterbeurkunde ausstellen darf, wenn die Staatsanwaltschaft tätig wird, insbesondere bei Straftaten.
Wochenblatt / adn digital
