Villarrica: Das Regionalkrankenhaus in der Hauptstadt von Guairá steht kurz vor dem Kollaps. Fast 1000 Patienten müssen täglich betreut werden.
Im Regionalkrankenhaus Villarrica kommen täglich rund 900 Patienten auf der Suche nach medizinischer Hilfe, was vor allem montags zu langen Schlangen führt, die manchmal bis weit auf die Straße reichen. Erschwerend kommt hinzu, dass es nur zwei Schalter für Termine gibt, was den Patienten Schwierigkeiten bereitet.
Zuvor hatte das Krankenhaus drei Schalter, die um 05:00 Uhr morgens geöffnet wurden, um lange Schlangen zu vermeiden. Auf Anordnung der Gesundheitsdirektion der IV. Region beginnt die Terminvergabe nun jedoch erst um 06:00 Uhr morgens. Trotzdem kommen viele Menschen im Morgengrauen, um sich einen Termin zu sichern, so der Direktor des Regionalkrankenhauses in Villarrica, Dr. Christian Matto.
„Es gibt Tage, an denen die Warteschlangen ziemlich lang sind, sie überschreiten sogar einen Block, aber normal ist, dass sie etwa 50 Metern haben. Es ist nicht einfach, die Zeiten oder das System zu ändern, es erfordert viel Planung, Aber wir versuchen, das in den Griff zu bekommen, um die Aufmerksamkeit zu verbessern“, erklärte Dr. Matto.
Er erkannte an, dass diese Situation ein Manko darstellt, das nicht nur durch die Änderung des Zeitplans behoben werden könne, sondern auch einen größeren Personalaufwand erfordert. Dies hängt davon ab, dass das Finanzministerium und das Gesundheitsministerium mehr Personal einstellen müssten umso die Patientennachfrage beschleunigen zu können.
Dr. Matto führte an, dass das Regionalkrankenhaus derzeit über fast alle Fachbereiche verfügt, die für ein Primärversorgungszentrum auf Departementsebene erforderlich sind. Er wies jedoch darauf hin, dass Neurochirurgie, Endokrinologie und Allergie fehlen und in einigen Fällen Personal für andere Fachgebiete nicht ausreichend vorhanden sei.
Wochenblatt / Vision Comunicaciones
Heinz1965
Ein durch das Krankenhaus Personal selber verursachtes Problem soll zur Erpressung weiterer Gelder zur Einstellung weiterer Amigos führen. Wie wäre es mit Kürzungen und Entlassungen bei allen die dort weder als Arzt oder Krankenpfleger tätig sind ?
DerEulenspiegel
Nicht einmal fähig hier, den Patienten Bänke und/oder Stühle hinzustellen? Wo leben wir eigentlich hier?
TejuJagua
Dieses Problem entsteht durch mehrere Faktoren.
1. Die Ärzte müssen nur noch 12 Stunden pro Woche anwesend sein.
2. Das weisse Personal hält sich die meiste Zeit im Aufenthaltsraum auf und kümmert sich nicht um die Patienten.
3. Die Menschen gehen wegen jeder noch so banalen Kleinigkeit ins Hospital.
Das sind nicht die einzigen Faktoren, aber die wichtigsten.
Und daran wird sich nie etwas ändern.
Selbst wenn sie den Personalbestand vervierfachen würden, brächte es keine Verbesserungen, weil siehe Punkt 1 und 2.