Das RSV ist ein weltweit verbreiteter Erreger und häufige Ursache von Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege. Bezüglich der auftretenden Symptome weisen Infektionen mit dem Respiratorischem Synzytial-Virus Ähnlichkeit mit der Influenza auf. Ob eine RSV-Infektion vorliegt, kann mit einem RS-Virus Test festgestellt werden. Die Schnelltest gehen schnell und sind sehr zuverlässig.
RSV-Saison und Risikogruppen
In Mitteleuropa treten RSV-Infektionen von November bis April am häufigsten auf, während in den anderen Monaten Infektionen nur gelegentlich vorkommen. Von der Erkrankung betroffen sind alle Altersgruppen. Studien zufolge hatten alle Kinder bis zum Ende des zweiten Lebensjahres mindestens eine RSV-Infektion. Eine Immunität nach einer akuten Erkrankung ist nicht von Dauer. So ist eine erneute Infektion besonders bei Erwachsenen, mit Kontakt zu Kleinkindern häufig zu beobachten. Die Schwere des Verlaufs ist sehr unterschiedlich und reicht von keinen Symptomen bis zur Notwendigkeit von Beatmung. Zu den Risikogruppen, die schwer an einer RSV-Infektion erkranken können, zählen neben Frühgeborenen, Person mit Vorerkrankungen von Herz oder Lunge und Empfänger von Transplantaten.
Ansteckungsgefahr des RSV
Die Übertragung der Viren erfolgt vorwiegend durch Tröpfcheninfektion. Das RSV kann bis zu 45 Minuten auf Papierhandtüchern und bis zu mehreren Stunden auf Kunststoffoberflächen überleben. Dadurch ist eine Ansteckung über kontaminierte Gegenstände ohne ausreichende Hygienemaßnahmen ebenfalls wahrscheinlich. Die Inkubationszeit beträgt 2–8 Tage. Infizierte Personen sind bereits einen Tag nach dem Kontakt mit den RSV ansteckend. Zu diesem Zeitpunkt sind vielfach noch keine Symptome erkennbar. Mit einem RS-Virus Test kann das Virus nachgewiesen werden und Ausbreitung und Ansteckung können verhindert werden.
Symptome und Behandlung einer RSV-Infektion
Eine RSV-Infektion zeigt zu Beginn oft typische Symptome eines grippalen Infekts oder einer Rachenentzündung. Dazu zählen Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen und Fieber. Breitet sich das Virus auf die unteren Atemwege aus, wird der Husten stärker und es kann zu Atembeschwerden kommen. Das Spektrum der Symptome reicht von einer einfachen Infektion der Atemwege bis zu einer schweren beatmungspflichtigen Erkrankung. Nicht jeder Infizierte zeigt Krankheitsanzeichen, da bei einer RSV-Infektion ein asymptomatischer Verlauf möglich ist. Ansteckend ist diese Person trotzdem. Die Krankheitsdauer beträgt zwischen drei und zwölf Tagen. Der begleitende Husten kann hartnäckig sein und über mehrere Wochen anhalten. Bei der Behandlung einer RSV-Infektion geht es darum, Beschwerden, wie Husten, Schnupfen oder Fieber zu behandeln. Ärzte empfehlen ausreichendes Trinken und abschwellende Nasensprays. Bei schweren Verläufen kann ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein.
Erregernachweis Diagnostik
Für virale Erreger von Atemwegserkrankungen eignen sich vielfach Nasensekrete und Nasenabstriche. Da Schnupfen und Husten Symptome für viele Krankheiten sind, bieten Kombi-Schnelltests eine effiziente Möglichkeit den Erreger zu identifizieren. Damit kann nicht nur auf das RS-Virus, sondern auch auf Influenza A und B sowie SARS-CoV-2 getestet werden.
Methoden des direkten Erregernachweises:
- Genomnachweise mittels PCR sind sehr spezifisch, schnell und hochsensitiv
- Antigennachweis – Schnelltests wie RS-Virus-Test
- Viruskultur im Labor
Mit dem RS-Virus Test für zu Hause können symptomatische und auch asymptomatische Infektionen getestet werden. Die Testkits eignen sich bereits für Kinder ab etwa 2 Jahren. Der Test dauert nur ein paar Minuten und das Ergebnis steht innerhalb von 15 Minuten fest.
Präventiv- und Bekämpfungsmaßnahmen
Um schwere Krankheitsverläufe und die Ausbreitung von RSV-Infektionen zu verhindern, gehören eine rasche Diagnostik und Hygienemaßnahmen für Patienten und Kontaktpersonen zu den wichtigsten Schritten. Bei gefährdeten Risikopatienten kann eine passive Immunprophylaxe Schutz bieten. Einen zugelassenen Impfstoff zur aktiven Immunisierung gibt es derzeit nicht. Schutz vor Übertragung und Ansteckung bieten FFP2-Masken und Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Waschen der Hände, richtiges Husten und Niesen sowie Reinigung von Gegenständen.