Ciudad del Este: Das Regionalbüro der Migrationsbehörde in der Hauptstadt von Alto Paraná hat in diesem Jahr mit über 10.000 Aufenthaltsanträgen einen Rekordwert erreicht.
Die Anträge stammen hauptsächlich von brasilianischen Staatsbürgern. Dies spiegelt das wachsende Interesse von Ausländern wider, sich in Paraguay niederzulassen, was auf die Stabilität, niedrige Steuern sowie die Möglichkeiten zum Studieren oder Investieren zurückgeführt wird.
Ciudad del Este verdreifacht die üblichen Zahlen
Ciudad del Este verzeichnet mit mehr als 10.196 bearbeiteten Akten in diesem Jahr einen historischen Rekord an Aufenthaltsanträgen, so die Daten der Generaldirektion für Migration. Die Zahl verdreifacht die üblichen Werte und macht die Hauptstadt von Alto Paraná zum wichtigsten Niederlassungspunkt für Ausländer im Land.
70 % der Antragsteller sind Brasilianer, bei denen es sich mehrheitlich um Medizinstudenten handelt, die in öffentlichen Krankenhäusern Praktika absolvieren und die Homologation ihrer Abschlüsse beantragen. Der Rest entfällt auf Investoren aus Nachbarländern, hauptsächlich Argentinien und Bolivien, die daran interessiert sind, Geschäfte zu eröffnen oder Unternehmungen in Paraguay zu gründen.
Einnahmen in Millionenhöhe und Umzug
Cornelio Melgarejo, Leiter des regionalen Migrationsbüros, erklärte, dass der Anstieg der Bearbeitungen allein im Oktober Einnahmen von über 3,5 Milliarden Guaranies (etwa 450.000 Euro) generiert hat. Angesichts der hohen Nachfrage wird die Niederlassung noch diese Woche in neue Räumlichkeiten im Stadtteil Boquerón umziehen, um den Service zu verbessern.
Der Beamte hob hervor, dass Ausländer als Hauptgründe für ihre Niederlassung die niedrige Steuerlast, die politische Stabilität und die im Vergleich zu ihren Herkunftsländern erschwinglicheren Lebenshaltungskosten nennen. Dank der Plattform MigraMóvil können Antragsteller ihre Aufenthaltsgenehmigung zudem in weniger als einem Monat erhalten.
Wochenblatt / El Nacional
Ähnliche Beiträge:
Paraguay im Kreuzfeuer chilenischer Politiker: „Wenn niedrige Steuern funktionieren würden, wäre Paraguay schon längst reich“
Der niedrige Pegel der Flüsse Paraguay und Paraná beeinträchtigt die Transportkapazitäten
Niedrige Erfolgsquote bei Lehrerprüfungen gibt ausreichend Anlass zur Sorge
Paraguays Maquila-System zieht europäische Investoren an
Dosensammler angeblich von einem Wachmann angegriffen
