Asunción: Eddie Jara, der während der Cartes-Regierung Petropar Präsident war und Anfang 2020 Geschäftsführer bei Enex wurde, kehrt nun auf seinen Platz als Petropar Vorsitzender zurück. Die neuen Itaipú und Yacyretá Direktoren teilte Peña mittlerweile auch mit.
Eddie Jara erkennt das Vertrauen von Santiago Peña in seine Person an und will auch dessen ersten Wunsch umsetzen, den Benzinpreis binnen der ersten 100 Tage senken. Das „Puertas giratorias“ Gesetz verbietet eigentlich das Wechseln vom privaten in den staatlichen Sektor und zurück, aber das kümmert den ehemaligen oder zukünftigen Präsident recht wenig.
Der designierte Itaipú Direktor heißt Justo Zacarías, kommt aus Ciudad del Este und ist ein klares Zeichen dafür wie Parteipolitik geführt werden muss. Er hat eine dunkle Vergangenheit in Bezug auf Klagen und Anzeigen wegen Veruntreuung. Eine Ernennung zum Itaipú-Direktor ist wäre Korruptionsbekämpfung und Vetternwirtschaft ein Schlag ins Gesicht, wenn diese Leiter nicht auch alles Cartes-treue Leute wären.
Beim Yacyretá Direktor soll es sich um einen Wunschkandidaten des zukünftigen Vizepräsidenten Pedro Alliana handeln. Er heißt Luis Benítez und war bis vor kurzem noch Gouverneur von Ñeembucú, Ab Mitte August muss er unter Beweis stellen, wie es um sein Verhandlungsgeschick mit den Argentiniern bestellt ist.
Nueva designación de Santiago Peña
🗣️"Fue claro cuando habló conmigo, bajar el precio de los combustibles. Me pidió que en los primeros 100 días sí o sí ya podamos cumplir con esa promesa. Le digo a la gente que cuente con eso", Eddie Jara, futuro titular de Petropar.#COCPy pic.twitter.com/cpXOv0js6i
— Cara o Cruz (@caraocruzpy) July 24, 2023
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DerEulenspiegel
Schattenpräsident Cartes hat seine „bewährten“ Partei-Amigos nicht vergessen. Sie alle kommen wieder in Amt und Würde. Eines muß man Cartes lassen: Seinen Getreuen hält auch er die Treue und läßt sie nicht fallen.
Gamma Ray
Diesen Justo Zacarias Irun als Itaipu-Präsident zu nominieren ist ein riesiger Stinkefinger gegenüber ehrlich arbeitenden Leuten im Land. Der Typ aus einem hochkriminellen Clan, der auch mehrere Korruptionsklagen am Hals hat, in einem der wichtigsten Posten des Landes zu setzen. Wahnsinn! Cartes wird immer skrupelloser.
Ob die C*lorado-Wähler nun so langsam begreifen, was sie da angerichtet haben? Wahrscheinlich nicht, die meisten haben es eh für eine geringe Bonifikation getan und warten nur auf die nächsten Wahlen.
Was ich auch immer für einen schlechten Witz halte, wenn Leute aus Geschäftsführerposten (!) in ein öffentliches Amt wechseln. Eigentlich macht das überhaupt keinen Sinn – auch in Paraguay verdient man „offiziell“ auch kein Managergehalt in einem staatlichen Posten. Inoffiziell kassiert man aber überall, bei jedem Projekt, jede Ausschreibung und und und. Dann lohnt es sich doch zu wechseln.