Schrecklich! Frau bot ihre Tochter für 10.000 Guaranies an

Pilar: Auch wenn man immer von der Gastfreundlichkeit der Paraguayer hört, so muss man auch sagen, dass das Land ein ernstzunehmendes Problem mit Kindes- und sexuellem Missbrauch hat. Folgender Fall zeigt dieses Problem auf schreckliche Weise erneut auf.

Ein behindertes Mädchen wurde von ihrem Stiefvater missbraucht und geschwängert. Die Mutter und ihr Lebensgefährte wurden verhaftet und werden ins Gefängnis kommen. Eine erschreckende Geschichte betrifft ein 20-jähriges Mädchen mit einer Behinderung.

Sie wurde von ihrer Mutter für 10.000 Guaranies an Männer für Sex verkauft, so Staatsanwältin Erica Encina aus Pilar.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat die Frau mit ihrem 63-jährigen Stiefvater eine etwas über ein Jahr alte Tochter. Vor einigen Tagen begab sich das Opfer mit ihrem Baby in die psychiatrische Abteilung des Krankenhauses von Pilar, wo sie in Behandlung war.

Dort bemerkte ihr Arzt, dass etwas Seltsames mit ihr vor sich ging und informierte die Staatsanwaltschaft, wo das Mädchen von den schrecklichen Momenten erzählte, die sie zu Hause erlebte.

Die Staatsanwältin Erica Encina führte eine Razzia in der Wohnung des Mädchens durch, und die 42-jährige Mutter wurde verhaftet. Der Stiefvater wurde ebenfalls festgenommen, allerdings in einem anderen Stadtviertel. Beide wurden wegen angeblicher sexueller Nötigung und Vergewaltigung angeklagt und kamen in Untersuchungshaft.

Schläge und Drohungen

Die Frau schlug und bedrohte ihre Tochter, um sie zum Sex zu bewegen, so der Staatsanwalt. „Sie sagten ihr, dass sie ihr das kleine Mädchen wegnehmen würden, dass sie sie nicht ernähren würden“, sagte sie.

Auch ein jüngerer Bruder des Mädchens wurde bei der Razzia gerettet und ist bei einer Pflegefamilie untergebracht. Ein Mobiltelefon wurde aus dem Haus mitgenommen und wird nun untersucht, um festzustellen, ob es Nachrichten der Mutter mit Kunden oder Videos gibt.

Staatsanwältin Encina sagte, sie werde auch versuchen, die mutmaßlichen Freier ausfindig zu machen und könnte sie je nach dem, was sie dem Mädchen angetan haben, anklagen.

Keine Schutzräume

„Die Frau ist eine hervorragende Mutter“, sagte die Staatsanwältin und verwies auf die Tatsache, dass ihre Behinderung sie nicht daran hindert, irgendetwas zu tun. Ein Problem sei, dass es in Pilar kein Heim für Fälle wie diesen gebe. Laut Gesetz müsste das Gouverneursamt ein solches Heim einrichten, aber leider gibt es keines.

Wochenblatt / Extra

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8 Kommentare zu “Schrecklich! Frau bot ihre Tochter für 10.000 Guaranies an

  1. DerEulenspiegel

    Einfach nur noch abartig. Leider keine Einzelfälle. Was sind die gesellschaftlichen Ursachen, was läuft da eigentlich schief, daß Solches und anderes Abnormales in diesem Land doch relativ häufig vorkommt?. Von den nicht bekannten Fällen will man erst garnicht reden!

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  2. „Staatsanwältin Encina sagte, sie werde auch versuchen, die mutmaßlichen Freier ausfindig zu machen und könnte sie je nach dem, was sie dem Mädchen angetan haben, anklagen.“
    Aha, und wie will die das machen? Etwa, wenn die Rabenmutter sagt, der reiche Alemam aus der Nachbarschaft hat auch mit meiner Tochter geschlafen? Ist diese Behauptung schon Beweis genug?
    Für die paraguayische Irrenjustiz wahrscheinlich schon.

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  3. Das ist wiedermal ein zweischneidiges Schwert. Wie stark ist Ihre Behinderung? Kann Sie, oder darf Sie selber nichts entscheiden? Faktisch mit 19 Mutter geworden, vom Stiefvater, war es Vergewaltigung oder Sex mit beiderseitigem Einvernehmen? Woher weißt Sie, das die Mutter Sie für nur 10 Mil verkauft hat? Wenn die Behinderung so groß ist, warum hat man Ihr das Kind nicht schon genommen, wenn Sie nicht mal für sich selbst sorgen Kann? Ist die Mutter oder gar Sie selber Drogensüchtig? Mal eben eine Anzeige aufgeben, ist für eine “ Frau“ oder “ Mädchen sehr einfach, da braucht es keine Beweise.

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  4. Noch ein paar Fragen. Warum wurde niemand vor einem Jahr darauf aufmerksam? Warum zeigt der Psychater den Fall jetzt an? Ist wie bei „YUYu“ ( Juliette), wo der “ Lehrer“ das verschwinden gemeldet hat. Wenn jetzt beide im Knast sitzen, wovon will Sie mit Ihrer Tochter leben? Der Staat kommt mit Sicherheit nicht für Sie auf. Wer hat Ihr geraten sich jetzt der Staatsanwaltschaft an zu vertrauen? Scheinbar geht es um Erpessung an die Mutter und Ihren Lebensgefährten.
    Und ja Philipp, ist leider so, wenn eine nur sagt, der und der, auch wenn es keine Beweise gibt, ist man(n) im Arsch.

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  5. Der Fall ist für alle Daumensenker klar, die Frau wurde missbraucht, weil behindert. Dennoch bleiben die Fragen offen, auf die die Daumensenker keine Antwort wissen oder nicht schreiben können.

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  6. Wie sagte einst ein Schlauer, man/ frau, muss nicht unbedingt Blöd sein um hier zu Überleben, aber es hilft Ungemein.