Schüler der Oberstufe fordern Rücktritt von Verteidigungsminister

Asunción: Schüler der Oberstufe fordern den Rücktritt des Verteidigungsministers Bernardino Soto Estigarribia, nachdem dieser sich verfassungswidrig im Netz äußerte und unter anderem Jugendliche beschuldigte.

Mittels einem Kommuniqué, welches sie gestern veröffentlichten, lässt die Nationale Föderation der Schüler der Oberstufe (FANEAS) alle wissen, dass sie den aktuellen Verteidigungsminister zurückweisen, da er letzten Samstag mit seinem Tweet die Bevölkerung bedroht hätte, als er von „Anstiftung zu gewalttätigen Mobilisierungen, die versuchen, die verfassungsmäßige Ordnung zu brechen und das Chaos zu normalisieren“ sprach.

In seinem Post hatte Soto Estigarribia erklärt, dass „mit ideologischer und manipulierter Gewalt Rechtsstaatlichkeit und Demokratie bedroht sind“, und sich auf die Demonstrationen bezogen, die letzte Woche zu Vandalismus führten.

Für die FENAES sind diese Äußerungen des Verteidigungsministers falsch und wurden unverantwortlich getätigt, weshalb sie seine Entlassung fordern. In diesem Sinne argumentieren sie, dass es nicht die Befugnisse des Verteidigungsministeriums oder der Streitkräfte sind, sich in innere Angelegenheiten einzumischen.

„Aktive Angehörige der Streitkräfte müssen die etablierte Verfassungsordnung respektieren und jede Anordnung oder Resolution, die außerhalb davon liegt, ist ungültig“, heißt es in einem Teil der Erklärung.

Schließlich fordern sie Menschenrechtsorganisationen und die internationale Gemeinschaft auf, wegen eines möglichen Zusammenbruchs der demokratischen Ordnung in Paraguay aufmerksam zu sein.

Wochenblatt / Twitter

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4 Kommentare zu “Schüler der Oberstufe fordern Rücktritt von Verteidigungsminister

  1. Der kriegsministsr ist nun auch auf der Sorros Abschussliste. Entweder er konvertiert zum bolschewismus und hisst Hammer und Sichel oder zumindest regenbogen Flaggen als aeisseres Zeichen seiner Unterwerfung vor seinem Ministerium oder er wird abgeloest?

  2. DerEulenspiegel

    Der hiesige Verteidigungsminister ist überflüssig wie ein Kropf. Mit was wollte er wen eigentlich bekämpfen? Äußere Feinde sind nicht ersichtlich – eher schon innere Feinde die den Clans gefährlich werden könnten – das aber wäre dann Aufgabe des Innenministeriums. Und glaube ja niemand, daß der Verteidigungsminister sich aus eigenem Antrieb gegen die Demonstranten gewendet hätte. Das ist doch innerhalb der Regierung vorher exakt abgesprochen worden um die Demonstranten einzuschüchtern, damit sie Ruhe geben sollen. Und ohne Cartes Genehmigung hätte der sich auch nicht getraut.