Asunción: Ein Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland grundsätzlich rechtswidrig. Er bleibt jedoch seit 1976 straffrei, wenn er in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft vorgenommen wird. Dass diese Regelung so greift hat nichts mit politischer Gesinnung zu tun.
Bis auf Irland und Malta sind die meisten Länder der EU aber auch Russland den Empfehlungen der UNO gefolgt und lassen Schwangerschaftsabbrüche zu, wenn diese bis zu einer gewissen Schwangerschaftswoche erfolgen. In medizinischen Ausnahmefällen (Trisomie 21) geht dies auch noch später.
In Paraguay, wo man seit jeher gegen Abtreibung ist, wird die Empfehlung der UNO als etwas Unbegründetes abgetan, was so nicht mit der nationalen Verfassung vereinbar ist. Der Minister für Kinder und Jugendliche (MINNA), Walter Gutiérrez, kommentierte die Position des Ministeriums und des Landes in Bezug auf die “Empfehlung“ der UNO und sagte: „Der Ausschuss für die Rechte des Kindes schickte seine Empfehlungen zur Frage der Entkriminalisierung der Abtreibung, und wir haben kategorisch geantwortet, dass in unserem Land das Recht auf Leben von der Empfängnis an garantiert ist. So steht es in unserer Verfassung. Unsere Verfassung wird durchgesetzt. Wie ich bereits sagte, steht es ihnen und allen anderen frei, Empfehlungen abzugeben, aber wir sind ein souveränes Land, und wir werden dafür sorgen, dass diese Souveränität respektiert wird“.
Dass diverse Sektoren, darunter Religiöse, den Schwangerschaftsabbruch ablehnen, ist durchaus nachvollziehbar, dennoch sollte die Religion nicht dem Staat diktieren, was er zu tun und zu lassen hat. Weltweit gibt es genügend Beispiele, wo man erkannt hat, was keine strenge Trennung zwischen Staat und Religion zur Folge hat.
Aus diesem Blickwinkel wird nicht nur das Selbstbestimmungsrecht der Frauen unterdrückt, sondern auch jungen Frauen die Chance genommen, nach einer sexuellen Misshandlung abtreiben zu können. Bei der übermäßig hohen Anzahl an Missbrauchsopfern im Land ist es keineswegs verwerflich darüber nachzudenken, ob eine Lockerung nicht wenigstens etwas Sinn macht, basierend auf medizinische Erkenntnisse und nicht religiösen Diktaten.
Wochenblatt















Land Of Confusion
„So steht es in unserer Verfassung. Unsere Verfassung wird durchgesetzt. Wie ich bereits sagte, steht es ihnen und allen anderen frei, Empfehlungen abzugeben, aber wir sind ein souveränes Land, und wir werden dafür sorgen, dass diese Souveränität respektiert wird“
Ja, das sind die paraguayischen, souveränen Superdemokraten – da ist die Verfassung heilig. Aber sonst schei´*t man gerne drauf, wenn es um politischen Abstimmungen geht oder um unliebsame Leute loszuwerden.
Ich stimme mit dem letzten Absatz des Artikels überein, es muss wirklich endlich Missbrauchsopfern die Entscheidung gegeben werden abzutreiben. Wenn nicht, landet das Baby oft auf dem Müll – und dann ist die Empörung groß.
Im Übrigen dürfte auch dieser Minister wissen, dass in Paraguay sehr oft illegal abgetrieben wird, aber davon wird natürlich kein Wort gesagt.
Rephaim
Ob nun Abtreiben oder auf den Müll landen, Mord ist es so oder so.
zardoz
Aufgrund von Verhütungsmitteln ist Abtreibung an sich kein so grosses Thema mehr. Zusätzlich wird es ja aufgrund zahlreicher Gesetze immer mehr Männern klar, dass Vater sein oder werden heute nicht erstrebenswert ist. Soweit ich sehe sind es vor allem religiöse Kleingruppen weil die sicher auch gegen Verhütungsmittel sind.
Was wie immer fehlt, ist die für Männer wesentlichere Frage nach Vaterschaftstests. Das wäre das Thema.
Onkel Nick
Meine Meinung dazu ist:
Abtreibung sollte nur dann erlaubt sein, wenn das Leben der Mutter gefährdet ist oder absehbar ist, dass das Baby durch Krankheit oder Behinderung nicht lange überlebensfähig ist und nur leiden wird.
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Was ist bei Vergewaltigung?
Natürlich ist es schlimm, wenn eine Frau vergewaltigt wird und dadurch schwanger wird. Aber man kann das Verbrechen das ihr angetan wurde nicht dadurch wieder beheben, indem man das unschuldige Baby tötet.
Man soll den Vergewaltiger (sofern nachweislich ein Verbrechen stattgefunden hat) kastrieren und zur Arbeit zwingen, damit er Mutter und Kind ernährt.
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Man darf nicht das ungeborene, unschuldige Baby für das Verbrechen seines Vaters mit dem Tod bestrafen.
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Und wenn die Mutter das Baby nicht will, dann wird man bestimmt Adoptiveltern finden können. Wenn nicht in Py, dann eben im Ausland. In Europa und USA gibt es viele Paare, die sich Adoptivkinder wünschen.
eggi
Du liegst etwas falsch! Nämlich damit, wenn die Mutter gefährdet ist. Wie sieht es Deiner Meinung nach aus, wenn ein Kind, ein Kind bekommt. Die Mutter der werdenden Mutter, lebt schon in Armut, hat kaum das nötigste für Ihre Kinder, was soll aus dem Kindeskind werden? Adoption ist das eine. Dann kommt das Kind zu Gendern ( Schwule oder Lesben ), die genug Geld haben. Alle anderen, die nicht die finanziellen Mittel haben, kommen sehr schwer an ein Adoptivkind. Da wird alles genauestens überprüft. Desweiteren, besinnt sich vielleich nach Jahren, wenn die Mutter dann etwas reifer geworden ist, das doch bei der Familie, wo das Kind jetzt lebt, etwas zu holen ist, da Sie es selber nicht aus dem Dreck geschafft hat.
Und ja, es klingt und ist hart, aber wenn ich nicht für meine Familie sorgen kann, steht mir keine Familie zu.
Onkel Nick
Ich weiß nicht ob ich Dich richtig verstehe.
Du bist also dafür das Baby zu töten, wenn die Mutter es nicht ernähren kann?
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Eine andere Frage ist, ob homosechsuelle Paar Kinder adoptieren dürfen sollen.
Ist es schlimmer bei Homosechsuellen aufzuwachsen oder in einem Waisenhaus?
Ich bin mir bei der Frage nicht sicher……..
eggi
Jetzt verstehe ich Deine Haltung nicht. Einerseits bist Du für Geburtenkontrolle, vor allem in 3 Weltländer wie Afrika Py usw., anders herum bist Du aber gegen Abtreibung in diesen Ländern.
Und ja, für einige Kinder ist es bestimmt besser nicht geboren zu werden, als ein „Leben“ ohne Leben,ist meine Meinung.
Onkel Nick
Ich bin für Empfängniskontrolle, z.B. durch Verhütungsmittel. Und das besonders in armen Ländern, ja. Es ist billiger den Afrikanern eine Packung Anti-Baby-Pillen zu bezahlen, als deren Blagen irgendwann durchfüttern zu müssen. Weil die westliche Welt ja meint sie hätte die Pflicht jeden durchzufüttern und bei sich aufzunehmen.
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Aber ich bin nicht dafür, dass Babys getötet werden und in meinen Augen beginnt menschliches Leben bei der Zeugung und damit auch der Schutz dieses Leben, weil es ein Recht auf Leben hat.
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Empfängniskontrolle muss aber auch von den Staaten selbst politisch gewollt sein. Die Chinesen haben es ja auch eine Weile geschafft, mit ihrer Ein-Kind-Politik. Problem ist, dass viele arme Länder aufgrund von religiösem Wahn, vor allem moslemischen und hinduistischem religiösen Wahn, ja sogar die Empfängnisverhütung ablehnen. Ja sogar die Katholiken haben diesen Wahn, aber glücklicherweise hört bei den Katholiken in der aufgeklärten Welt kaum noch einer auf das dumme Gelaber des Papstes.
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Die Moslems sind ja der Meinung, dass die Gebärmütter ihrer Frauen die Welt erobern werden und so lange die westliche Welt so blöd ist und die alle bei sich aufnimmt, haben die Moslems damit sogar Recht.
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Als ich vor einem Jahr nach langer Zeit wieder in Deutschland war, habe ich mich erschrocken wie das in Deutschland inzwischen aussieht. Der Point of no Return ist in Deutschland möglicherweise schon überschritten, es sei denn es kommt eine Partei an die Macht die richtig feste durchgreift, millionenfach abschiebt und Muslimen, die sich nicht integriert haben auch nachträglich die deutsche Staatsbürgerschaft wieder entziehen und abschieben. Vor allem auch bei Straftaten.
Bei Straftaten sofort abschieben, am besten mit der ganzen Familie.
Anders ist Deutschland verloren.
Und die Feministinnen und Grünen und Linken, die heute für „Vielfalt“ auf die Straße gehen, werden es dann irgendwann auch merken, wenn sie bis zur Hüfte eingegraben und gesteinigt werden.
Dann ist Schluss mit Feminismus. Dann heißt es Burkha tragen und die Fresse halten, sonst gibt es mit der Peitsche.
eggi
Stell Dir nur mal vor, was mit dem Babie passiert, welches bei Drogensuechtigen aufwachsen muss. Deshalb meine völlige Unterstützung für die Abtreibung. Betuchte Personen, ich sage nicht Menschen, können entscheiden, zumindest vom Geld her, vom Verstand weiß ich nicht, ob ein Babie geboren wird oder nicht. Kondome, Pille davor, Pille danach und sogar Pille für den Mann, wenn man keine Kondome nutzen mag/will. Bei diesen Leuten, bin ich absolut gegen Abtreibung. Die sollen für das Kind gerade stehen. Aber die ärmste Schicht, die weder das Geld noch den Verstand besitzt, sollte abtreiben dürfen oder sogar Zwangsabtreibung
eggi
Nick, ich kann Dir leider nicht antworten, da Deine Antwortfunktion ab geschalten ist.
Aber Du hast noch nie etwas von „Empfängniskontrolle“ geschrieben. Bisher ging es nur bei Dir um Geburtenkontrolle. Und da hast Du Recht.
Onkel Nick
Wenn die Threads zu tief verschachtelt sind, bekommt man kein Antworten-Button.
Wenn ich das mal so gesagt habe, dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Ich bin grundsätzlich dagegen Babys zu töten (sofern es nicht gesundheutlich induziert ist) und da spielt es bei mir auch keine Rolle welcher Ethnie sie angehören. Babies können nichts dafür, dass deren Eltern religiöse Fanatiker sind.
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Aber ich bin dafür, dass Menschen nicht mehr Kinder zeugen sollten, wie sie in der Lage sind gut zu versorgen.
Und nach Möglichkeit sollten deshalb für sozial schwache Menschen Antibabypillen gratis erhältlich sein. Auch eine Sterilisation, wenn sie es wünschen.