Asunción: Die Hauptstadt bei Regen ist zu vermeiden. Jedem ist das klar. Autofahrer erlebten heute jedoch einen besonderen Höhepunkt, als Fäkalien sich mit Regenwasser vermischten und üblen Geruch verbreiteten.
Der starke Regen, der zudem noch ausdauernd fiel und weiterhin fällt sorgte erneut für Sturzbäche und überfüllte Abflusskanäle. Zudem schafften sie es auf der Avenida Primer Presidente und Sacramento das Abwassersystem zu infiltrieren, sodass Fäkalien in großen Mengen und unter großem Druck mit dem Regenwasser vermischten. Dabei waren Auto- und Motorradfahrer diesem Desaster hilflos ausgeliefert.
Erst wenn das geplante Klärwerk in der Zone Lombardo gebaut und in Funktion ist, können Zwischenfälle wie dieser vermieden werden. Anscheinend ist die Anzahl der Anschlüsse weit über dem Maximum. Sicher ist nur, dass an diesem Punkt der schmale Kanal von 3,5 km Länge endet.
Der Kontakt mit dem Wasser kann Krankheiten mitbringen, Grund weswegen von Seiten der Essap darauf hingewiesen wird, an Orten, an denen Havarie herrscht, weit zu umfahren sind.
Wochenblatt / Última Hora
Philipp
Diese Abwasserfontaene koennte glatt das neue Markenzeichen von ESSAP sein, weil es so charakteristisch fuer Sarubbi und Co. ist.
1953
Super Idee!!
Hans Iseli
Wie immer in solch grotesken, aber typischen und zahllosen Fällen: Somos orgullosos de ser Paraguayos.
Wenigstens hat es Geld für einen neuen Flughafen!
retto
ASU ist halt ne Scheiß-Stadt, wo der Dreck auf den Straßen rumliegt und irgendwann in den Fluß, und letztendlich ins Meer gespült wird
Schröder
Soll das wohl ein Fingerzeig von Gott an Cartes gewesen sein??Medien sollen mehr positives melden??Wer kann sich den zu so etwas einen gepfefferten Artikel verkneifen??Stellen die Colorados sich das etwa so vor:”Asuncion ziert einen neuen parfümierten Springbrunnen mit seltenem schwarzen Wasser, der interessanterweise als Autowaschanlage genutzt werden kann!” hahaha
Philipp
Ich muss einfach nochmal ein Kommentar hinterlassen.
Wenn ich mir diese “Abwassereruption” ansehe – das hat einfach etwas surreales – etwas unwirkliches.Ich hab noch nie sowas vorher gesehen. Es ist gleichzeitig faszinierend und unermesslich eklig. Normalerweise ist “frisches” Abwasser gräulich, aber das da oben ist ja schwarz-braun. Jede Menge Sedimente sind in diesem Augenblick aus dem Kanal gespült worden – eine natürliche Reinigung sozusagen.
Trotzdem verstehe ich nicht wieso ein Kanal da einfach “endet”? Ein Kanal muss ein Eingang haben – und ein Ausgang. Das Abwasser löst sich doch nicht einfach in Luft aus im Kanal. Auf diese simple Logik müssen doch selbst meine Freunde von ESSAP kommen.
Philipp
Es soll natuerlich heissen: Ein Kanal muss einEN Eingang haben – und einEN Ausgang.
Bin offensichtlich immer noch hypnotisiert von diesem Bild.