Seltsame geologische Formationen am Ypané Fluss entdeckt

Versteckt inmitten der Vegetation im Departement Central am Ypané Fluss, etwa 1.500 Meter vom Paraguay Fluss entfernt, wurden seltsame geologische Formationen an den Uferwänden gefunden. Entdeckt haben sie Studenten von der geologischen Fakultät für Naturwissenschaften an der Nationalen Universität von Asunción (UNA).

Es sind Schichtgesteine, die durch Sedimentation entstanden sind, noch ist nicht genau geklärt ob sie aus toten Pflanzenteilen, Einzellern oder Tierskeletten entstanden sind. Romina Celabe und Yomila Bogarin von der UNA erklärten aber, erste Untersuchungen hätten den Ursprung von Fossilien festgestellt. Sie fügten an, Regen würde bei den Vorgängen eine wichtige Rolle spielen. Die Intensität der Niederschläge übersteige die Versickerungsleistung, dadurch beginne sich die Wasseroberfläche zu entleeren und der Abtransport von Material setze ein. Aufgrund dessen entstehe beim Abfluss der Materialien eine ausgeprägte Mikrotopographie durch eine bestimmte Richtung, die solche Säulen forme.

Die Bildung der Ablagerungen stammt aus dem Pleistozän, ein Erdzeitalter, das vor 2.590.000 Jahren begonnen haben soll und etwa 10.000 v. Chr. endete. Der geologische Fund wurde von den Bewohnern der Region nicht entdeckt, sie werfen zudem ihren Müll in den Fluss und verschmutzen die geologischen Formationen, nun will man aber dagegen vorgehen, denn es könnte auch eine Touristenattraktion werden. Professor Moisés Gadea, Geologe und Dozent an der Fakultät Facen den UNA, sprach von einer wissenschaftlichen Sensation. „Unserer Kenntnis nach wurde bislang keine andere geologische Formation wie diese in Paraguay gefunden“, sagte er.

Quelle: Ultima Hora

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