Ciudad del Este: Die Staatsanwälte Édgar Benítez, Gabriel Segovia und Alcides Giménez haben den argentinischen Senator Edgardo Kueider und seine Sekretärin Iara Guinsel Costa am Donnerstag wegen versuchten Schmuggels angeklagt, nachdem sie dem Zoll die Herkunft des Geldes nicht nachweisen konnten.
Die beiden wurden in das Hauptquartier der Abteilung für Wirtschafts- und Finanzkriminalität der Nationalpolizei in der Hauptstadt von Alto Paraná gebracht, wo sie ab Mittag eine virtuelle Anhörung mit den Staatsanwälten und dem mit dem Fall betrauten Strafrichter Humberto Otazú abhielten. Kueider beendete seine Aussage am Mittwochabend und beharrte darauf, dass das Geld nicht ihm, sondern Guinsel Costa gehöre, obwohl die Sekretärin den Staatsanwälten das Gegenteil behauptete.
Edgardo Kueider reiste insgesamt sechs Mal über verschiedene Grenzübergänge im vergangenen Jahr nach Paraguay ein und aus.
„Der Strafrahmen in dieser Art von Fällen (Schmuggel) geht bis zu fünf Jahren, aber im Falle des Versuchs wird er reduziert“, sagte Otazú, der die Anschuldigung vor einigen Stunden zugab. Sowohl der Senator als auch Guinsel Costa wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft genommen, obwohl in der Anklageschrift die Möglichkeit einer Kaution erwähnt wird. Das Problem fuer Kueider ist, dass er nicht in Paraguay wohnhaft oder niedergelassen ist.
Der Senator peronistischer Herkunft, der der Partei La Libertad Avanza nahesteht, wurde von einer Gruppe lokaler Journalisten angesprochen, als er seine Erklärung bei der Staatsanwaltschaft abgeben wollte. „Wir haben die entsprechenden Erklärungen abgegeben und wir stehen der Justiz zur Verfügung, damit sie die Maßnahmen ergreifen kann, die sie für angemessen hält. Das haben wir die ganze Zeit getan, vom ersten Moment an, und wir sind verfügbar“, sagte er. Óscar Orué, Direktor der Steuerbehörde (DNIT), sagte jedoch gestern, dass Kueider zum Zeitpunkt seiner Verhaftung nicht kooperativ mit den Behörden gewesen sei.
Die Staatsanwaltschaft muss das Geld zurückverfolgen, das der Senator bei früheren Reisen ins Land gebracht hatte (mindestens sechs wurden im Jahr 2024 registriert), um herauszufinden, ob der Verbündete von Javier Milei im Kongress in andere illegale Aktivitäten wie Geldwäsche verwickelt war. Kueider kündigte an, dass er eine Beurlaubung vom argentinischen Senat beantragen wird, bis die Ermittlungen fortgeschritten sind.
Wochenblatt / LPO
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Heinz1965
Paraguay kontrolliert fast gar nicht an seiner Landgrenze. Hier wurde überraschenderweise kontrolliert und zudem festgestellt wie oft er zuvor die Grenze passiert hat ? Das riecht nach monatelanger intensiver Bespitzelung vor einem Zugriff ?