Asunción: Juan Darío Monges und Silvio Ovelar, zwei Volksvertreter der hohen Kammer des Kongresses, sind mit den Führungsfähigkeiten und der Moral der ANR Parteipräsidentin nicht einverstanden und fordern indirekt einen Tausch bzw. Rücktritt.
„Die Colorado Partei hat schon seit einiger Zeit keine Führung, wir haben eine Marionette als Präsidentin“, sagte Ovelar nachdem schon Monges ihre Führung anzweifelte.
„Wenn man keine politische Autorität hat und schlechte Führung die Partei nach unten reißt, hat man genau so eine Situation in der wir uns befinden. Lilian Samaniego hat keine freie Hand. Wir brauchen eine tiefe Analyse um herauszufinden, wie es weitergehen soll. Die Partei ist desorientiert weil sie führungslos ist. Sie hat den Posten zwar legal gewonnen aber in der Ausführung hat sie sich nicht als zweckdienlich herausgestellt“, fügte Ovelar hinzu.
Ovelar, bekannt als Senator „trato apu’a“ wurde vor den letzten Präsidentschaftswahlen gefilmt als er den Einwohnern von Coronel Oviedo Geld anbot im Tausch für Stimmen. Seine moralische Integrität ist alles andere als ausreichend, um die Parteipräsidentin anzugreifen, erst recht nicht, nachdem sie die Partei nach der Wahlschlappe in 2008 durch eine trockene Zeit leitete.
Vor wenigen Wochen versuchte er die Bildungsministerin María Lafuente aufzuerlegen seine empfohlenen Freunde einzustellen, was jedoch nicht auf fruchtbaren Boden fiel und nur für noch mehr Kritik führte.
(Wochenblatt / Hoy)
