Spiele für das Volk

Asunción: Nachdem in dieser Woche Vertreter des Kabelfernsehkonzerns Cable Vision aus Argentinien nach Asunción angereist kamen um eine Kooperation oder einen Teilverkauf vorzuschlagen, macht nun die Regierung klar sehr interessiert daran zu sein um eine gewissen Absicht zu verfolgen, nämlich Wählerstimmen zu fangen.

Eine der Punkte, die die Regierung bei einem 50% Kauf von Cable Vision sichergestellt haben möchte wäre, dass der Fußball allen nationalen Klubs frei für alle Bürger des Landes anzuschauen wäre. Dies ist derzeit nur den Kunden erlaubt, die monatlich mindestens 110.000 Guaranies zahlen.

Wenn die jetzige Regierung einen solchen Schritt wagt, hat sie die Chance die Sympathie vieler zu erringen, wenn man bedeckt welchen Einfluss Fußball im Leben eines Paraguayers hat.

Für die „Frente Guazu“ oder eine mögliche Allianz wäre dies ein zusätzlicher Motor beim Stimmenfang.

Für Paulo Reichardt, dem aktuellen Sportminister ist Entertainment ein Menschenrecht und eine staatliche Verantwortung. „Fußball ist das populärste Vergnügen im Land weil es uns alle erreicht und die Regierung muss ebenso ihren Anteil daran haben“, erklärte der Vorsitzende der Copaco, Mario Esquivel.

„Unabhängig davon ob die Verhandlung mit der Clarín Gruppe klappt oder nicht analysierten wir mit dem Sportminister die Möglichkeit ein Gesetzesvorschlag einzubringen, um die Übertragungsrechte der Fußballspiele zu kaufen“, so Esquivel weiter.

Damit die Spiele einfach so übertragen werden können, gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen müssen wir mit dem paraguayischen Fußballverband APF eine Übereinkunft finden und erneut verhandeln und zum anderen kann die Regierung das Thema als öffentlich wichtig erklären und schon hat der Sportminister das letzte Wort. Die jetzigen Übertragungsrechte kosteten 88 Millionen US-Dollar.

(Wochenblatt / Última Hora)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

Kommentar hinzufügen