S&P: Banken könnten in Schwierigkeiten geraten

Die Banken in Paraguay jammern im Moment viel, die Zinsen von Kreditkarten wurden begrenzt, insgesamt gesehen ist aber das paraguayische Geldsystem relativ robust, die weltweit wirtschaftliche Rezession erhöht aber das Kreditrisiko, vor allem durch den steigenden US Dollar.

Etwa die Hälfte aller Darlehen, 47%, wurde in der amerikanischen Leitwährung abgeschlossen, diese ist stark abhängig vom wirtschaftlichen Klima und den internationalen Preisen für die Land- und Viehwirtschaft. Weitere Risiken sind das weltweit niedrige Wachstum und die Schocks aus den Nachbarländern.

Standard & Poor’s (S&P) erwartet, dass das Kreditwachstum (nominal) in den nächsten zwei Jahren im Bereich von 15% bis 20% liegen könnte, das hänge aber vom Trend des BIP-Wachstums ab und der möglichen Abschwächung des Guarani gegenüber dem US Dollar.

Die Experten fügten an, eine rasche Kreditexpansion, verbunden mit einem niedrigen Bruttoinlandprodukt (BIP) pro Kopf könnten noch weitere Risiken hinzufügen. „Wir analysierten, dass Ausfälle von Krediten und deren Risiken in einem beherrschbaren Maß bleiben werden, obwohl wir erwarten, dass der Kriminalitätsanstieg im nächsten Jahr bei 3%, in 2017 bei 3,5% liegen könnte und die Kreditverluste von 1,5% auf 2,5% steigen würden“, sagten die Fachleute.

Sie fügten an, der Trend beim ökonomischen Risiko sei stabil über die nächsten 12-24 Monate, wenn die Qualität der Aktiva des Bankensystems verbessert werde, trotz der ungünstigen Bedingungen in der Region, entscheidend seien aber auch die Kreditvergabekriterien in einem Szenario eines größeren Kreditwachstums.

Quelle: 5dias

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