Asunción: Gut einen Hektar groß liegt die Botschaft des Nachbarlandes bestens an den Straßen España und Peru gelegen. Der argentinische Staat will Botschaften in mehreren Ländern veräußern.
Um das Defizit in der Haushaltskasse zu verkleinern sind manchmal grobe Einschnitte notwendig. Der Erhalt der Immobilie in Asunción ist äußerst kostspielig, auch ganz ohne Botschafter. Auch die Vertretungen in Madrid, Brasilia, Bogota und Washington stehen auf der Liste. Letztgenannte Botschaft soll 20 Millionen US-Dollar wert sein. Aber auch in Asunción könnte bei einem Verkauf eine ähnlich hohe Summe zusammenkommen.
Im Jahr 1928 wurde dieses Grundstück der argentinischen Regierung geschenkt. In den 80-er Jahren dann wurde es mit einem modernen Gebäude bebaut.
Gladys Huarte, Handelsbevollmächtigte der Argentinischen Botschaft in Asuncion, antwortete dem nationalen Historiker Luis Verón mit folgendem Satz: „Das Grundstück könne nur dann veräußert werden, wenn Verhandlungen zwischen beiden Regierungen bestehen. Noch ist nichts entscheiden. Außerdem muss so etwas vom argentinischen Parlament gebilligt werden“.
Allerdings unterstützt sie die Argumentation des Artikels in der Tageszeitung Clarín, weil das Problem klar sei. „Es ist ein Gebäude von riesigen Dimensionen und sehr teuer im Unterhalt und wir müssen Kosten sparen“.
Wochenblatt / Abc Color / Clarín
