Streik der Trucker: Diese Produkte werden knapp

Asunción: Der Streik der Trucker dauerte eine Woche und führt dazu, dass wohl ab heute bestimmte Produkte in den Supermärkten oder anderen Geschäften knapp werden. Laut den Aussagen mehrere Behördenvertreter sollen die Straßensperren weitergehen.

Engpässe bei der Versorgung gibt es vor allem bei Milchprodukten wie Joghurt, Butter aber auch bei Geflügel und anderen Lebensmitteln.

Der Mangel kann sich in der Woche noch verschärfen, da der Streik der Trucker nicht aufgehoben wurde und es immer noch Beschwerden über Behinderungen beim Durchgang in die Logistikkette gibt.

Obwohl der Leiter der Trucker-Vereinigung, Ángel Zaracho, mehrmals versicherte, er habe “keine Kenntnis” von Straßensperren, räumen die produktiven Sektoren teilweise seit einer Woche Schäden und Verluste ein.

So rechnet die Milchwirtschaft mit Einbußen in Höhe von mehr als 20.000 Mio. Guaranies aufgrund der Straßensperren.

Für den Vorsitzenden der paraguayischen Milchwirtschaftskammer (Capainlac), Erno Becker, wirke sich die Problematik auf den Routen doppelt aus, da die Knappheit in den Verkaufsstellen des bereits verarbeiteten Produkts zum anderen hinzukomme und die Unmöglichkeit, von den Milchviehbetrieben mit Rohmilch zu den Sammel- oder Verarbeitungszentren zu gelangen.

„Die Milchfahrer lassen ihre Lastwagen stehen, aus Angst, angegriffen zu werden”, sagte Becker und merkte an, dass die Unsicherheit anhalten werde, wenn es keine Einigung zwischen den Truckern und Agro-Exporteuren gebe.

Amalio Domínguez, ein Gemüselandwirt aus Caaguazú und César Riveros aus Itauguá in der gleichen Branche tätig, waren sich einig, dass die Lkw-Fahrer Probleme haben werden, die Sammelzentren wie den Mercado de Abasto zu erreichen. Die Tomatenproduktion habe jetzt 70% ihrer Kapazität erreicht, betonten sie.

Der umstrittene Gesetzentwurf, “der die Kostenwerte und Referenzpreise der Frachteinheit aus einer Sattelzugmaschine und einem Sattelauflieger festlegt”, wurde im Unterhaus schon genehmigt, muss aber noch von dem Senat abgesegnet werden.

Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv

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2 Kommentare zu “Streik der Trucker: Diese Produkte werden knapp

  1. Wem wird wohl die Güterknappheit wieder mal viel Geld in die Kassen spülen?
    Da können die Preise dann kräftig erhöht werden und nach Beendigung des Streiks sinken sie nie wieder.
    So wie jedes Mal.
    Außerdem sollte man sich fragen, wer denn die Trucker für den Streik bezahlt.
    Wie sonst könnten die es sich leisten, tage- oder wochenlang ihre Fahrzeuge stehen zu lassen und nichts zu verdienen?
    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

    1. Daumen hoch. In diesem Land mit Stundenlohn 2 US$/h – den lange nicht alle haben – reicht es den Arbeitern nicht um während Lohnausfall von Erspartem zu leben. Oft müssens 9 bis 10 Stunden am Tag arbeiten (+ samstags 4-5 h), um auf 16 US$/t zu kommen.

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