Tabaksteuer soll angehoben werden

Die Abgeordnete von der Frente Guasu, Esparanza Martínez, sagte am Mittwoch, dass die Opposition einer Steuererhöhung auf 30% beim Tabak zustimmen werde, auch wenn eigentlich 50% geplant waren.

Sie führt weiter an, dass damit zwar nicht das eigentliche Ziel erreicht sei, aber ein Kompromiss gefunden wurde. Aus den Steuergeldern soll zu einem gewissen Teil der Schaden, den der Genuss von Tabak verursacht, abgefedert werden und dem Gesundheit- und Bildungsministerium zufließen, des Weiteren sollen die Beteiligten in der Tabakproduktion andere Wege gehen, mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums.

Martínez führte weiter an, auch wenn eine Steuer von 50% auf Tabakprodukte erhoben würde, sind die steuerlichen Belastungen immer noch deutlich unter denen, die andere Länder in der Region erheben, Argentinien liegt hier an der Spitze mit einem Steuersatz von 68%.

Die Senatorin räumte ein, dass zwar ein Konsens erreicht wurde, wenn auch in abgeschwächter Form, aber damit sei man jetzt mit der Colorado und G 15 Partei zumindest auf einer Linie.
Die ehemalige Gesundheitsministerin wies darauf hin, die Anhebung soll zumindest Jugendlichen oder Kindern den Zugang in die Welt des Rauchens erschweren.

Dass Rauchen zu Krebs und anderen Erkrankungen wie der Atemwege und weitere Organe führen kann, muss nicht näher erläutert werden. „Auf unser Drängen können nun Kinder und Jugendliche nicht mehr so einfach auf die erste Schachtel Zigaretten zugreifen“, sagte die Ministerin abschließend.

Für die Umsätze der Tabakindustrie dürfte eine Steueranhebung wirtschaftlich nur begrenzt nachteilig sein, da wahrscheinlich der Löwenanteil inländischer Produktion auf dunklen Wegen in den Export geht.

Mittlerweile hat sich aber am Donnerstag der Wind gedreht und der Vorschlag wurde abgelehnt, das Abgeordnetenhaus einigte sich auf eine Erhöhung um 2%, auf 15%. Der Gesetzesentwurf kommt jetzt in den Senat zur Abstimmung.

Quellen: Ultima Hora, ABC Color

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