Teuer, teurer, Asunción

Asunción: Wer denkt, dass sich die Preise der Restaurants für ein Mittag- oder Abendessen nur langsam nach oben bewegen, kann sich täuschen. Für den Valentinstag bestehen Angebote, die sogar in Europa für Erstaunen sorgen dürften.

Der “Tag der Verliebten“, am 14. Februar, lässt die Angebote von verschiedenen gastronomischen Events nach oben schnellen. Manchmal erscheint dies aber eher ein “Ausnutzen“ zu sein. Während in Melgarejo, Guairá, noch ein Abendessen, für zwei Personen, knapp 200.000 Guaranies kostet, inklusive Musikprogramm und einer Flasche Wein, sind diese Angebote in Asunción kaum mit diesen Preisen zu vergleichen.

Das Hotel La Mision in der Hauptstadt verlangt an dem Valentinstag 220 US Dollar, wohlgemerkt pro Person für ein exklusives Abendessen, inklusive musikalischem Rahmenprogramm. Wer glaubt, es gäbe keine Steigerung, kann sich täuschen. Das Hotel Alondra, im Stadtteil Villa Morra von Asunción, dürfte den Spitzenplatz bei den Preisen einnehmen, 600 US Dollar sind pro Person für ein “romantisches Dinner“ zu bezahlen. Paraguay ist nicht mehr billig, die Zeiten haben sich geändert.

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8 Kommentare zu “Teuer, teurer, Asunción

  1. Das ist halt der ultimative Liebesbeweis für Frauen aus der Asuncioner Oberschicht, auf dass der Lebensgefaehrte ordentlich blechen soll am Valentinstag.

    1. Genau, es muß weh tun… so denkt aber nicht nur die Oberschicht. Wir deutsche können das aber nicht verstehen, dafür sind wir zu kaltherzig. 🙂

  2. Nicht nur für diesen Tag, auch in den „normalen“ Churrascarias hat sich der preis in den letzten 10 Jahren fast verdreifacht.

  3. Naja, der Bau dieser Restaurants hat wegen den strengen Auflagen betreffend Isolierung, Umweltschutz, behördliche Genehmigungen und Heizung, pardon, Klimaanlage, auch Millionen US-Dollars verschlungen. Auch die Kellner verdienen umgerechnet mind. 3.500 Euro monatlich exkl. Trinkgeld, ein Wachmann ein bisschen weniger und der Oberkellner ein wenig mehr. Eine Putzfrau dürfte monatlich um die 2.800 Euro verdienen. Selbstverständlich mit Invaliden- und Rentenversicherung, sowie 13. Monatslohn. Nur der arme Chef, Patron, Inhaber muss noch mit dem alten VW-Käfer zur täglich Arbeit, weil die Preise der Menüs im Verhältnis zu den gut abgrasenden Politiker und Staatsangestellten gar nicht einmal so übertrieben hoch sind.

    1. „Doch, wieso?“ 🙂 Warum auch nicht, es ist aber vergessen worden, daß der Chef des nächtens nicht die Zeit hat zu ruhen, da er den Arbeitgeberanteil für die Abgaben seiner Belegschaft herausarbeiten muß.

    2. Dieter Stahl von der Eisenmannstraße?
      Bitte melden Dich bei peter.robl@alumni.tu-berlin.de
      Grüße aus Berlin
      Peter