Concepción: Die Debatte um die elektronische Kennzeichnung von Rindern hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Landwirte sehen in den geplanten Chips eine Bedrohung ihrer Existenz und ihres Berufsstandes. Sie fordern eine Rücknahme der Pläne und einen offenen Dialog über alternative Lösungen.
Kleine Viehzüchter aus mehreren Bezirken des Departements Concepción lehnen den Vorschlag der Behörde Senacsa ab, Rindern Chips zu implantieren. Sie argumentieren, dass die Maßnahme zu höheren Kosten und einer erschwerten Vermarktung führen werde.
Die Viehzüchter aus Loreto und Paso Horqueta wehren sich vehement gegen die Initiative des Nationalen Dienstes für Tiergesundheit und -qualität (Senacsa), Rindern Chips zu implantieren. Auch bei Versammlungen in Horqueta und Belén wurde die durch eine neue Gesetzgebung geförderte Maßnahme abgelehnt.
Bei einem Treffen im Bezirk Loreto argumentierten die Bauern, dass die Initiative erhebliche Mehrkosten bedeuten und zu Komplikationen beim Verkauf und der Schlachtung des Viehs führen könnte.
„Wir sind nicht gegen Technologie, aber es ist unbedingt erforderlich, dass die Vorschriften so angepasst werden, dass sie die Kleinproduzenten nicht beeinträchtigen“, sagte der Branchenvertreter Elvio Merlo gegenüber dem Medienunternehmen Concepción al día.
Die Landwirte forderten Änderungen der Vorschriften und betonten, dass die staatlichen Maßnahmen tragfähig sein müssten und ihren Betrieb nicht gefährden dürften. Sie riefen außerdem zur Einheit der Produzenten auf und forderten Senacsa offiziell auf, die Umsetzung der Gesetzgebung zu überprüfen.
Die Situation wird weiterhin beobachtet, während die Betroffenen neue Aktionen zur Verteidigung ihrer Rechte und Interessen organisieren.
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