Tomate: Wenn diese Zutat fehlt

Asunción: Auch wenn Tomaten selten einen Diskussionswert haben, spricht man in diesen Tagen immer mehr von ihnen, eben weil sie so teuer sind. Im Bestfall kosten Tomaten zwischen 3.000 und 4.000 Guaranies das Kg, jetzt sind es schon mehr als 16.000 Guaranies.

Die “Goldene Tomate” wird zu einem Preis von 16.000 Guaranies pro Kilo angeboten und ist für die Öffentlichkeit nicht mehr erschwinglich. Die Händler auf dem Mercado de Abasto in Asunción sind sehr besorgt über den extremen Preisanstieg bei Tomaten, die da 15.000 Guaranies pro Kilo erreicht haben. Ein Sektor fordert, die Einfuhr argentinischer Tomaten zuzulassen, um den Käufern ein qualitativ hochwertigeres Produkt zu einem besseren Preis anbieten zu können, während die nationalen Erzeuger fordern, dass der Schmuggel unterbunden und ihnen die pflanzengesundheitliche Zulassung für importierte pflanzliche Erzeugnisse (Afidi) erteilt wird.

Da diese Frucht einen sehr großen Einfluss auf andere Gemüsesorten hat, sind auch alle anderen gestiegen, was zu einem allgemeinen Preisanstieg führt, der es dem Käufer sehr schwer macht, zu kaufen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Qualität der Früchte nicht die beste ist, so dass der hohe Preis, der für das Produkt verlangt wird, nicht ausgeglichen wird.

Teuer und von schlechter Qualität

Die Händler auf dem Mercado de Abasto beklagen die Situation, in der sie sich befinden. In den Tomatenkisten, die zwischen 100.000 und 120.000 Guaranies kosten, sind nur die mit bloßem Auge sichtbaren Tomaten in gutem Zustand, während die Tomaten am Boden der Kiste in schlechtem Zustand sind. Wenn der Kunde Tomaten von wirklich besserer Qualität haben möchte, kann der Preis auf bis zu 160.000 oder 180.000 Guaranies pro Kiste steigen.

Großhändler Édgar Pineda wies darauf hin, dass ein Kilo Tomaten zu Großhandelspreisen im Abasto 9.000 G. kostet, aber die Qualität sei nicht mehr so gut wie früher, räumte er ein. Er bedauerte, dass sie heutzutage gezwungen sind, diese Art von “nicht so guten” Produkten zu verkaufen.

Eingreifen der Regierung gefordert

Angesichts dieser Situation wandte man sich an die Regierung, um die Möglichkeit zu prüfen, die Einfuhr dieses Produkts schrittweise freizugeben, um eine bessere Qualität zu einem sehr guten Preis anbieten zu können. “Wenn die Regierung die Einfuhr von Tomaten, zum Beispiel aus Argentinien, freigibt, werden es nicht mehr als 120.000 pro Kiste sein”, sagte der Pineda und fügte hinzu, da der argentinische Peso billig ist, hat das Land eine gute Produktion, was der paraguayischen Wirtschaft zugute kommen wird”.

Die Erzeuger fordern ein Engagement für unsere eigenen Produkte

Zu den widersprüchlichen Positionen zwischen einigen Händlern und nationalen Erzeugern sagte Pineda: “Der Importeur ist eine Person, die von den Erzeugern verteufelt wird, aber wir sind es den Verbrauchern schuldig, also werden wir unser Möglichstes tun, um sicherzustellen, dass der Verbraucher im Abasto Qualität und Preis bekommt”.

Der nationale Erzeuger Rigoberto Villasboa bat seinerseits darum, keine Tomaten aus Argentinien einzuführen, wenn gerade Saison für die nationale Produktion ist. Sie fordern, “den Schmuggel zu bekämpfen” und sich für unsere eigenen Produkte einzusetzen. Er beklagte, dass sich die paraguayischen Erzeuger aufgrund des Schmuggels und der steigenden Preise für das Erzeugnis stark verschuldet hätten.

Sie schlagen vor, dass ihnen Afidi gewährt wird

Er schlug vor, die pflanzengesundheitliche Zulassung für importierte pflanzliche Erzeugnisse (Afidi) nationalen Erzeugern zu gewähren “und nicht den Reichen, die nicht einmal nationale Produkte kaufen. Sie werden reich, weil sie Dokumente haben, und wir, die nationalen Erzeuger, haben lange gelitten”, sagte Villasboa.

Wochenblatt / Abc Color