Tomaten werden knapp und teurer

Asunción: Der Präsident des Nationalen Verbandes der Obst- und Gemüseproduzenten, Abel Britez, sagte, dass sie weniger als 50 % der Nachfrage nach Tomaten auf Landesebene decken, sodass der Preis weiter steigen wird.

Er bat das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht (MAG), die Einfuhrgenehmigungen für das Produkt freizugeben.

„Ich habe vorgestern mit dem Direktor vom MAG gesprochen und ihn gefragt, warum sie die legalen Einfuhrgenehmigungen immer noch nicht freigegeben haben. Das Sozialprodukt deckt den nationalen Bedarf nicht“, sagte Britez in einem Interview mit dem Radiosender 1020 AM. Er erklärte, dass in weniger als 15 Tagen der Bestand, den sie derzeit haben, erschöpft sein würde.

Er wies darauf hin, dass der nationale Bedarf durch eingeschmuggelte Tomaten gedeckt werde, “aber der Preis ist unausgeglichen, da kein nationales Produkt auf Lager ist”.

„Der Verbraucher muss den Preis bestimmen. In den Supermärkten darf er höchstens 11.000 Guaranies pro Kilogramm betragen und bei einem Mangel 12.000 Gs. Wenn er 14.000 Gs. oder 15.000 Gs. übersteigt, schadet es bereits dem Endverbraucher, während es hier auf den Bauerhöfen keine nationale Produktion gibt“, sagte Britez.

Er erklärte gegenüber dem oben genannten Sender, dass die geringe Produktion witterungsbedingt sei. „Die hohen Temperaturen und die Dürre haben das hohe Produktionsniveau stark beeinträchtigt, das um 50 % zurückgegangen ist. Bis Oktober hatten wir eine massive Produktion in Paraguay; von Mai bis Oktober, das ist die Erntezeit der nationalen Produktion von Tomaten und Paprika“, betonte Britez abschließend.

Wochenblatt / ADN Paraguayo / Beitragsbild Archiv

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8 Kommentare zu “Tomaten werden knapp und teurer

  1. Das gibt es nur eine Lösung: Verzicht auf Tomaten, bis die Erzeuger bzw. der Handel zur Besinnung kommen! Wer sich ganz prinzipiell mit den Preiskalkulationen hiesiger Händler und Erzeuger (gilt übrigens auch für Grundstücke und Immobilien) auseinander setzt wird feststellen, daß in diesem Land Wucherpreise üblich sind, daß weder Vernunft, noch Einsicht, noch Anstand und Maß herrschen. Hat aber auch etwas mit der Dummheit von vielen Verbrauchern zu tun, die anstandslos jeden Mondpreis akzeptieren. Wenn ich mir nur die Preise (wenn die Waren überhaupt ausgezeichnet wurden) im hiesigen SB-Markt (sehr bekannter Lebensmittelhändler) ansehe, wird es mir schon ganz übel über deren unverschämten Preiskalkulationen, bei gleichzeitiger systematischer Manipulation der Preisschilder an falscher Stelle, wenn überhaupt. Zum Glück gibt es in meiner Nähe einen Cacique-Markt, dessen Preise i.d.R. sehr moderat sind, bei guter Qualität der angebotenen Ware.

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  2. Einfach unverschämt, mitten im Sommer für ein Kg Pfirsiche 4 Euro zu verlangen. Und das in einem Land mit Mindestlohn 350 €/mt. Viele andere Sachen sind auch viel zu teuer für hier (zB. Elektroware, okay, Import, aber in der EU wird dat auch importiert und da bekommst noch Service und Ambiente zum viel günstigeren Preis grati dazu).
    Trotzdem lebt es sich natürlich erheblich günstiger hier als in anderen Ländern. Viele Sachen sind billig und auch genau so viel wert, anderes ist günstig und nicht einmal so schlecht. Im allgemeinen ist alles teurer geworden, wegen dem Uhu-Viru-V2.x und dem Uhhhhkraine-Krieg, auch wenn die Ware im Paragauy hergestellt wird. Auch sind die Kosten für internationalen Schiffsfrachten längst wieder erheblich gesunken, dafür ist hier alles noch teurer geworden. Keine Ahnung, warum die hier den Sprit aus China beziehen, Venezuela sollte viel weniger weit weg sein. Vielleicht bekommens den Sprit in China billiger als von Venezuela, warum wir dann mehr zu bezahlen haben. Außerdem lügen die Zapfsäulen, ein Sichtglas fehlt. Bleifrei 95 müsste blaue Farbe sein, erkennt man aber nicht. Bleifrei 97 müsste grüne Farbe sein. Hat aber ein blaues Schild, wo 97 drauf steht. Die Oktanzahl spielt dem Motor nicht so eine Rolle, es ist trotzdem ein Beschiss, Bleifrei 95 mit Additiven als Bleifrei 97 zu verkaufen. Ein Sichtglas an den Zapfsäulen würde Klarheit schaffen, die wissen aber schon warum sie dat nicht installieren. Im Allgemeinen kann man sagen, ist doch fast alles ein Beschiss hier. So hat die ANDE angekündigt, den Strompreis für diejenigen, die weniger als ein Megawatt Stromlieferung monatlich beziehen, einen Rabatt zu gewähren. Nur der kleine MUSS, nur der kleine MUSS,der bekommt dat nicht. Auch Internet ist viel zu teuer. Und das in Stadtnähe, auf dem Land wird der Service von einmal allem noch schlechter sein. Dafür die Preise noch höher.

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  3. Was man den nationalen Tomatenbauern anrechnen muss, ist, dass Argentinien und Brasilien eine breitgefächerte nationale Düngemittelproduktion haben (günstigere Preise) und etliche multinationale Grossimperien dort industrielles Gemüse im grossen Stil anbauen.
    z.B Zwiebel und Knoblauchanbaugebiet um Porto Xavier, Bra.
    Da kommt der Paraguayer mit seinem Bambusgewächshäuschen nicht dagegen an. Eine echte organische Produktion , wie sie in Mexico und Mittelamerika gefördert wird, kostet ungemein viel Arbeitseinsatz, natürliche Resourchen die man häufig nur in natürlichen Wäldern findet und natürlich auch ein Bewusstsein des Verbrauchers zu natürlichen Lebensmittel. All dies ist hier nicht gegeben.

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  4. Es ist jedes Jahr das gleiche.
    Um diese Zeit wächst hier nichts, weil es zu heiss und zu trocken ist.
    Das ist bekannt.
    Und trotzdem wird jedes Jahr das gleiche Theater um die Einfuhren veranstaltet, die nicht genehmigt werden.
    Diese hohen Preis sind hausgemacht.
    .
    Ich gebe @Eulenspiegle recht.
    Auch die Verbrauchen sind nicht unschuldig an den Wucherpreisen, die verlang werden.
    Wenn ich sehe, wie ohne hinzusehen, matschige und halbverfaulte Tomaten in die Tüten gepackt und dafür noch Mondpreise bezahlt werden, dann weiß ich, warum das hier funktioniert.
    Mit anderen Gemüsen und dem Obst sieht es ganz genauso aus.
    Hier kaufen die Kunden noch Obst und Gemüse ein, das man in anderen Ländern noch nicht einmal mehr den Schweinen vorwerfen würde.
    Igual nomás.
    Muy lindo.

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  5. ist eigendlich schon eine Frechheit dieses rote etwas als Tomate zu bezeichnen. Innenraum weiss und hart und aussen geschmachloser roter Matsch. Dafür wollen sie bereits 9.000 bin gespannt wie weit sie preislich für diesen Abfall noch hoch gehen. Aber der Bürger kauft…er kauft auch völlig verschimmelte Zwiebeln usw.

  6. Gestern gekauft beim Grosshaendler: 1 Karton Tomaten, 1 Sack Knoblauch, 2 Sack Zwiebeln, ein Sack Suesskartoffeln, eine Platte Birnen und 1 Platte Aepfel, 1 Kasten Bananen und 2 Packete Eier; 1.500000 G weg. Das hat mal vor 3 Jahren mit Schwankungen 600.000 G. gekostet.

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